Kauft nicht das Buch "Die unheilige Schrift" von Dr. Erhard Zauner! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal bitte die Fresse halten!
 
Dieses Forum hat nichts mit der Partei Bündnis C – Christen für Deutschland – AUF & PBC zu tun. Weil die­se Seite aber kein öf­fent­lich­es Fo­rum be­treibt, kön­nen Sie hier über die­se mein­es Er­acht­ens kir­chen­lob­by­ist­ische Par­tei dis­ku­tie­ren.
 
Christus wird von Kirchen nur deswegen als absoluter Prophet aller Zeiten hochstilisiert, damit man von jedem umherziehenden Wanderprediger behaupten kann, dass man diesen getrost ignorieren könne.
 
Schließlich sei Christus doch schon gekommen; um auf diese Weise möglichst die drohende Konkurrenz durch kirchenferne Einzelprediger auszuschalten.

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Beitrag 2022 von Gast » 03.10.2011, 20:09

Was die nephilim betrifft, so bind beide Denkweisen möglich, keine ist richtiger als die andere. Aber auch die Nachkommen Kains tauchen später wieder auf, also müssen auch Kains Nachkommen die Sintflut überlebt haben.
Numeri 24:21 Dann sah Bileam die Keniter; er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Dein Wohnsitz, Kain, ist sicher und fest, dein Nest ist auf Felsen gebaut;

Also wenn Sie ein Sklave im alttestamentarischen Sinne sein mögen, gut so, ich will es bei bestem Willen nicht sein.
Jahwe hat auch eine ganze Reihe von detaillierten Rechtsvorschriften erlassen, wie Sklaven gekauft und verkauft werden, was man mit ihnen machen darf, wofür sie wie bestraft werden usw. Wie wichtig die Sklaven für Jahwe sind, erkennen wir daraus, dass sogar bei den Zehn Geboten (erste Ausgabe) in zwei Geboten dezidiert auf die Sklaven und Sklavinnen eingegangen wird. Außerdem wird allen, die sich an die Zehn Gebote gebunden fühlen, gleich am Anfang drastisch vor Augen geführt, dass Jahwe sie aus dem Sklavenhaus geführt hat.
(Ex 20,1) Dann sprach Gott alle diese Worte: (2) Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklaven[ebed]haus. (3) Du sollst neben mir keine anderen Götter haben […] (Ex 20,8) Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! […] (10) Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave [ebed] und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat […] (Ex 20,17) Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven [ebed] oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

(Lev25,44) Die Sklaven [ebed] und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. (45) Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein, (46) und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben. Aber was eure Brüder, die Israeliten, angeht, so soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

Jahwe betrachtet alle Israeliten inklusive Moses als seine Sklaven (meist keusch mit Knechte übersetzt), doch diese wären lieber Sklaven der Ägypter geblieben, als Sklaven des tyrannischen Jahwe und seiner Priesterschaft zu werden:
(Lev 25,55) Denn mir gehören die Israeliten als Knechte [ebed], meine Knechte [ebed] sind sie; ich habe sie aus Ägypten herausgeführt, ich, der Herr, euer Gott. (Lev 26,13) Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus dem Land der Ägypter herausgeführt hat, so dass ihr nicht mehr ihre Sklaven [ebed] zu sein braucht. Ich habe eure Jochstangen zerbrochen und euch wieder aufrecht gehen lassen. (Ex 14,11) Zu Mose sagten sie: Gab es denn keine Gräber in Ägypten, dass du uns zum Sterben in die Wüste holst? Was hast du uns da angetan? Warum hast du uns aus Ägypten herausgeführt? (12) Haben wir dir in Ägypten nicht gleich gesagt: Lass uns in Ruhe! Wir wollen Sklaven der Ägypter bleiben; denn es ist für uns immer noch besser, Sklaven der Ägypter zu sein, als in der Wüste zu sterben.

Auch im Neuen Testament wird noch ein Loblied auf die Sklaven gesungen, und sie mögen schön brav und folgsam sein, auch wenn ihre Herren launisch sind.
1 Petrus 2:18 Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Ehrfurcht euren Herren unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den launenhaften.
Epheser 6:5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern und mit aufrichtigem Herzen...

Achja, und bei den Israeliten wurden alle Männer zwischen 20 und 60 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen und gezählt!!! Und sie mussten in blutigen Schlachten gegen die ansässigen Ureinwohner von Palästina kämpfen, um das ihnen angeblich von Jahwe mehrfach zugesagte Land in Besitz nehmen zu können. Das ist für mich Sklaverei zwecks Kriegsführung im Auftrag Gottes um eine Priesterherrschaft zu errichten.

Ja, das mit dem Verkauf der eigenen Tochter in die Sklaverei stellt sich tatsächlich anders dar, wenn man es genauer betrachtet, dann ist das nämlich ein Verkauf in die Sexsklaverei, und noch dazu kann der neue Besitzer diese an seine Söhne weitervererben (siehe oben Lev 25,46):
(Ex 21,7) Wenn einer seine Tochter als Sklavin verkauft hat, soll sie nicht wie andere Sklaven entlassen werden. (8) Hat ihr Herr sie für sich selbst bestimmt, mag er sie aber nicht mehr, dann soll er sie zurückkaufen lassen. Er hat nicht das Recht, sie an Fremde zu verkaufen, da er seine Zusage nicht eingehalten hat. (9) Hat er sie für seinen Sohn bestimmt, verfahre er mit ihr nach dem Recht, das für Töchter gilt. (10) Nimmt er sich noch eine andere Frau, darf er sie in
Nahrung, Kleidung und Beischlaf nicht benachteiligen. (11) Wenn er ihr diese drei Dinge nicht gewährt, darf sie unentgeltlich, ohne Bezahlung, gehen. Allerdings auch ohne Abfertigung, ohne Alimente ohne Rechte, ohne Besitz und ohne Bleibe. Sie ist dann eine verstoßene Zweit- oder Drittfrau, die niemand mehr braucht oder will. Frauen zählten auch noch zu Jesu Zeiten als zum Besitz gehörig, wurden gekauft und bei Mängeln (z.B. nicht mehr vorhandene Jungfräulichkeit) entweder zurückgegeben oder im Preis heruntergehandelt. Ich jedenfalls habe ein anderes Frauenbild als das Alte und Neue Testament und als alle drei monotheistischen Religionen.


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