Im Prinzip haben Sie ja eigentlich ziemlich viel richtig gemacht, sodass Sie auf diese Weise Ihre Gesundheit bis heute wiederherstellen konnten.

Täglich frisch gepresster Orangensaft ist zwar grundsätzlich gesund; habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass dieser mir gesundheitlich schadete; nachdem ich über Tage und Wochen hinweg offensichtlich zu viel von diesem trank, obwohl er mir bis zuletzt schmeckte.

Dies war aber kein frisch gepresster, sondern nur gekaufter aus Konzentrat. Ich glaube aber nicht, dass mir frisch gepresster besser bekommen hätte.

Ich hatte aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir Orangensaft gesundheitlich gut tat, nachdem ich zuvor schon seit Tagen keinen mehr getrunken hatte.

Bei Most kommt es also auf das richtige Maß an; wobei es leider nicht so ist, dass einem Saft unbedingt in jedem Fall gesundheitlich bekommt, auch wenn er einem schmeckt.

Grundsätzlich braucht man meines Erachtens nicht täglich Obstsaft trinken. Im Gegenteil; ich denke, dass es gesünder ist, nicht unbedingt jeden Tag Most zu trinken.

Täglich etwas Rohlost (Salat, Möhren, Kraut) hilft den Körper mit Vitaminen zu versorgen. Und täglich Milch trinken ist übrigens meines Erachtens auch nicht wirklich gesund, weil diese Einseitigkeit eine Milchallergie auslösen kann.

Dass industriell hergestellter Fruchtsaft, egal ob Direktsaft oder aus Konzentrat, genauso gesund zu sein scheint, wie selbst gepresster, berichtete vor kurzem die Doku "Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check".

Auch scheint dieser Doku zufolge heutzutage mediterrane Küche, deutsche Hausmannskost und Fastfood genauso gesund zu sein, weil heutzutage kein Herzinfarkt erzeugendes gehärtetes Pflanzenfett mehr verwendet wird.

Übrigens gingen Ernährungswissenschaftler noch vor Jahrzehnten davon aus, dass Öl und Fett grundsätzlich ungesund seien.

Weil Nikotin Zellwände für Fettsäuren durchlässig macht, waren damals wegen den vielen Rauchern tatsächlich Öl und Fett ungesund.

Das Erste online Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check • programm.daserste.de • • • Sendung auf der ARD-Mediathek …

Was ist wirklich gesund? NOTIZ: Mit der vermeintlich "gesunden Ernährung" wird ein gigantisches Geschäft gemacht. Die Deutschen geben Millionen aus für Lebensmittel, die sie vor Krankheit schützen sollen.

Gesundes Essen ist für viele beinahe zu einer Ersatzreligion geworden. Zu groß ist die Sehnsucht, durch gutes Essen besser und länger zu leben.

Aber geht das überhaupt? Welchen Einfluss hat unsere Ernährung wirklich? Ist zum Beispiel Vollkornbrot grundsätzlich gesünder als Weißbrot? Macht Fett wirklich dick? Diesen und vielen anderen Fragen geht Tim Mälzer in seiner neuen Doku nach.

Im Mittelpunkt von "Tim Mälzer: Der Ernährungs-Check" steht ein großer und in Deutschland bisher einmaliger Ernährungstest. 45 Testpersonen werden vier Wochen lang in Mälzers Studioküche verpflegt.

Sie werden in drei Gruppen geteilt und erhalten extrem unterschiedliches Essen: Leichte Mittelmeerküche, so wie es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, mit viel Gemüse und Fisch.

In der zweiten Gruppe kommt deftige, deutsche Hausmannskost auf den Tisch. Die dritte Gruppe ernährt sich von Fast Food mit viel Weißmehl und Burgern, gewissermaßen das Sinnbild für ungesunde Ernährung.

Alle 45 Teilnehmer essen täglich die gleiche Kalorienmenge, doch in ganz unterschiedlicher Zusammensetzung was Nährstoffe, Mineralien oder Fettsäuren betrifft.

Während etwa die Mittelmeergruppe viele Vitamine und Ballaststoffe zu sich nimmt, essen die Probanden aus der Fast Food-Gruppe deutlich mehr Fett.

Wissenschaftlich begleitet wird die Studio von Professor Peter Nawroth, Leiter der Uniklinik Heidelberg und einer der führenden Stoffwechselexperten Deutschlands.

Die Studienteilnehmer werden zu Beginn gründlich durchgecheckt. Professor Peter Nawroth vertritt die These, dass alles, was wir im Einzelnen essen, für die Gesundheit unwichtig sei und dass nur zu viele Kalorien ungesund seien.

Wenn er Recht hat, dürfte sich an den Blutwerten der Probanden im Verlauf des Versuchs nichts ändern. Cholesterin und andere Faktoren für Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes müssten sich bei allen Teilnehmern gleich entwickeln, unabhängig davon, ob sie sich vermeintlich gesund oder ungesund ernährt hätten.

Tim Mälzer bekocht die 45 Probanden morgens, mittags und abends nach einem streng festgelegten Ernährungsplan und versucht zudem herauszufinden, wie wichtig bestimmte Bestandteile unserer Nahrung wirklich sind.

An der Uniklinik Tübingen erfährt der Fernsehkoch, wie unterschiedlich fette und fettarme Kost im Hirn verarbeitet werden, und warum Light-Produkte unseren Körper nicht "austricksen" können.

Er findet heraus, warum es einem Drittel aller Deutschen gesundheitlich gar nichts nützt, Vollkornbrot zu essen. Zudem stellt Tim Mälzer im Labor erstaunt fest, dass selbst mit der Tagesration der Fast-Food-Gruppe unserer Studie die Vitaminversorgung gesichert ist.

Schließlich das verblüffende Ergebnis nach vier Testwochen: Professor Nawroths These stimmt - die Blutwerte aller Probanden zeigen keinerlei Abweichung, unabhängig von Vitamin-, Fett- oder Ballaststoffgehalt ihrer Nahrung.

Tim Mälzer zieht nach dem spektakulären Experiment sein Fazit: "Die Doku ist ein Appell an alle, nicht auf die Werbeversprechen von Industrie, Handel und Verlagen zu vermeintlich gesunden Nahrungsmitteln hereinzufallen.

Sie ist ein Plädoyer für einen entspannten und undogmatischen Umgang mit jeder Form von hinlänglich bekannten Ernährungsregeln.

Essen soll Spaß machen und gut schmecken. Wer dabei einigermaßen maß hält, frisch kocht und auf all zu viel Industriekost verzichtet, ernährt sich grundsätzlich richtig."

Aber vorsicht! Alle Testpersonen waren jung und gesund. Was für Gesunde richtig sein kann, kann für gesundheitlich Angeschlagene völlig falsch sein.

Ich selbst konnte damals vor Jahrzehnten kein Cholesterin vertragen, sodass ich alles Cholesterinhaltige weitgehend meiden musste: Magermilch (H-Milch) mit 0,3 % Fettgehalt und Eier ohne Eigelb.

Aber mit den Jahren wurde ich wieder so gesund, dass ich wieder cholesterinhaltige Nahrung essen konnte, also Milch mit 1,5 % Fettgehalt und Eier wieder mit Eigelb.

Pflanzenöl vertrug ich gut, aber seltsamerweise nur das billige raffinierte, also das billige Pflanzenöl (Rapsöl) und das billige Sonnenblumenöl, wobei letztes etwas gesünder zu sein schien.

Und bitteres direkt gepresstes Pflanzenöl vertrug ich seltsamer nicht, als ich Herzprobleme hatte. Sogar auch teures kaltgepresstes Pflanzenöl machte meinem Herz Probleme. Beispielsweise vertrug ich auch kein Distelöl, obwohl es gar nicht sehr bitter war.


Wenn man auf alle Fette weitgehend verzichtet, also Butter, Fleisch- und Pflanzenfett meidet, und durch Pflanzen- oder Sonnenblumenöl ersetzt, tut man sehr viel für seine Gesundheit. Auch Fischöl ist sehr gesund. Es steht schon in der Bibel geschrieben, dass man kein Fett essen soll; überall, wo man wohnt.

Unbedingt täglich einen Esslöffel Pflanzenöl zu sich zu nehmen, das halte ich eher nicht für erforderlich. Aber bei mir stellt sich diese Frage nicht, weil ich sowie fast zu jeder Mahlzeit beinahe reichlich Sonnenblumenöl hinzufüge. Ich verzehre aber weder Butter noch Margarine.

Und ob unbedingt jede Mahlzeit mediterran sein muss, also Mittelmeerkost mit reichlich Fisch und Gemüse, das müssen Sie selbst herausfinden. Man merkt das doch, ob einem eine Mahlzeit bekommt; ob man also Stunden nach der Mahlzeit entsprechende Beschwerden hat.

Dass Sie den Eindruck haben, dass Sie Zigaretten und Schokolade brauchen, kann ihre Ursache gegebenenfalls im Verzehr von Schweinefleisch oder anderem nach 3. Mose 11 unreinem Fleisch haben.

Als ob der Körper nach einer Art "Medikament" verlangt, um den durch unreines Fleisch erzeugten gesundheitlichen Schaden zu heilen, entsteht das Bedürfnis nach Tabak, Kakao und aromatisierten Süßigkeiten.

Süßigkeiten, Schokolade und vor allem Tabakkonsum sind ein schwieriges Thema. Grundsätzlich gilt aber schon, dass alle drei gesundheitlich bedenklich sind, vor allem das Rauchen.

Nun zu Ihrer Frage, ob Ihre (angebliche) Arteriesklerose sich wieder völlig zurückbilden kann, falls diese überhaupt vorhanden ist. Denn, falls es keine entsprechenden gesundheitlichen Probleme gibt, würde ich diese Diagnose erst mal anzweifeln.

Oder, man könnte vielleicht auch sagen, dass eine Erkrankung eigentlich nur dann eine ist, wenn sie entsprechende Krankheitssymptome hat. Wenn ein Arzt glaubt, was gefunden zu haben, muss es auch nicht unbedingt krankhaft sein.

Ich persönlich bin ja so einer, der erst gar nicht zum Arzt geht. Und bis jetzt bin ich mit dieser Lebensart sehr gut gefahren. Egal, was ich jeweils für Krankheiten hatte, sogar bis hin zum Herzinfarkt, konnte ich mich (Gott sei dank) immer wieder selbst heilen durch gesunde Lebens- und Ernährungsweise.

Dass sich Arteriesklerose wieder allmählich zurückbildet, ist meines Wissens nicht wissenschaftlich bewiesen, sondern eigentlich nur meine persönliche Erfahrung.

Denn ich vermute einfach mal, dass damals vor einigen Jahrzehnten meine Herzbeschwerden auch durch Arteriosklerose verursacht wurden.

Und weil mein Herz im Verlauf der weiteren Jahre wieder vollständig gesund wurde, gehe ich einfach davon aus, dass sich die Arteriosklerose wieder vollständig zurückbildete. Ob dies auch möglich ist, wenn man raucht, bezweifle ich aber.