Mein persönlicher Vergleich des Mokicks Simson Schwalbe bzw. S50 mit dem tschechischen Mokick Jawa Mustang. Als mir unterwegs der Lenker abbrach.
 
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Beitrag 1340 von UFO-Peter » 05.09.2011, 21:25

Mein persönlicher Vergleich des Mokicks Simson Schwalbe bzw. S50 mit dem tschechischen Mokick Jawa Mustang. Als mir unterwegs der Lenker abbrach.

Vor etwa 10 Jahren besaß ich das DDR-Mokick Schwalbe. Die ist übrigens auch von Simson. Da musste ich mich als ehemaliger Jawa-Mustang-Fahrer erst mal an die Gangschaltung gewöhnen, denn die Reihenfolge ist da auf dem Kopf. Zu DDR-Zeiten hatte man bei Mokicks nur die Wahl zwischen der deutschen Simson und dem tschechischen Jawa-Mustang. Weil ich beide kenne, möchte ich diese nachfolgend vergleichen.

Der Jawa-Mustang ist im Vergleich zur Simson-S50 ungefähr das, was der Trabant im Vergleich zu einem normalen PKW ist. Wenn es damals den Mustang nicht auf Teilzahlung zu kaufen gegeben hätte, hätte man glaube ich kein einziges Exemplar verkaufen können. Und trotzdem standen die Schaufenster voll mit diesen sog. "Indianer-Fahrrädern", wie sich diese damals im Volksmund schimpften.

Trotzdem vermisse ich bei den Mokicks von Simson einiges, was mir beim Mustang gefiel. Da wäre bspw. der Vergaser. Nicht selten begegnete ich während der Fahrt liegengebliebenen Simson-Fahrern, die nicht weiterkamen, weil die Düse im Vergaser verstopft war.

Man muss erst umständlich den Vergaser vollständig auseinander schrauben, um an die Düsen heranzukommen. Als Mustangfahrer hatte ich einmal so einem Liegengebliebenen die Düse in Ordnung gebracht. Obwohl ich von Simson keine Ahnung hatte, gelang mir dies aber auf Anhieb, auch wenn dies leider einige Zeit braucht.

Beim Mustang konnte man die Düse einfach von außen herausschrauben, ausblasen bzw. mit einem Drähtchen die Verstopfung lösen, wieder einschrauben; fertig. Ähnlich war es mit dem Unterbrecher. Beim Simson muss man erst umständlich mit einem speziellen Abzieher die Schwungscheibe abziehen, um an den Unterbrecher heranzukommen. Beim Jawa-Mustang genügt das Abschrauben eines Verdeckbleches, um an den Unterbrecher heranzukommen.

Der breite Lenker des Mustang gefiel mir auch ziemlich gut. Ich hatte dadurch beim Fahren das Gefühl, dass ich das Gefährt dadurch besonders gut im Griff habe; insbesondere auch bspw. auf einer Krossstrecke, wie bspw. die bei Gräfentonna. Bei der Schwalbe musste ich mich vom Fahrgefühl erst an den nicht so breiten Lenker gewöhnen.

Dass man beim Simson nach hinten antritt, war mir bis zuletzt ungewohnt. Der Kickstarter beim Mustang trat man bequem nach vorn an, was mir besser gefiel, weil man dies auch bequem im Sitzen tun konnte. Draufsetzen und dann bequem antreten. Ein damaliger Kumpel von mir, der einen S50 hatte, hatte sich darüber immer ein wenig amüsiert. Er verglich das optisch mit einem Reiter, der auf einem Pferd sitzt und diesem die Sporen gibt.

Lenker durften nicht verschweißt werden, sondern nur verschraubt. Dies war beim Simson der Fall. Aber der Lenker vom Mustang war einfach oben in der Mitte verschweißt. Es passierte dann irgendwann, was dadurch leider passieren konnte; nämlich ich bemerkte nicht, wie der Rost allmählich diese Schweißnaht wegfraß.

Als ich unterwegs den Mustang anschob, lag ich plötzlich unerwartet da und bemerkte, dass der Lenker abgebrochen war. Ich ärgerte mich augenblicklich darüber, dass ich durch diesen Sturz den Lenker abgebrochen hatte. Mir wurde aber schon bald klar, dass ich nicht durch den Sturz den Lenker abgebrochen hatte, sondern dass ich beim Anschieben durch das Abbrechen des Lenkers gestürzt war.

Der Lenker ist beim Mustang wie der eines Fahrrads konstruiert. Oben ist eine lange Schraube, die tief nach unten zu einem Konus führt, die diesen festzurrt. Diese Schraube war nicht gebrochen, sondern hielt den abgebrochenen Lenker in der Mitte fest, sodass dieser nicht völlig abgefallen war.

Ich hatte die blöde Idee, dass ich noch nach Hause fahren könnte, indem ich vorne die beiden an der Lampe angebrachten Blinker anfassen könnte, und diese als Lenker zu missbrauchen, um zu lenken. Dazu konnte ich mich allerdings nicht entschließen, was mich aber auf eine weitere Idee brachte.

Wenn ich nämlich mit einem Strick das eine Ende des linken Blinkers mit dem linken Ende der linken Lenkerseite straff verbinden würde; und das rechte Ende des rechten Blinkers mit dem rechten Ende der rechten Lenkerseite, dass ich dann doch wieder lenken könnte.

Als Strick benutzte ich die Schnürsenkel meiner Schuhe und fuhr so besonders vorsichtig und mit erheblich verminderter Geschwindigkeit nach Hause. Auch begegnete ich auf dieser Fahrt einem Polizeiwagen, wo aber die Polizisten anscheinend nichts bemerkten und einfach an mit vorbeifuhren.

Übrigens hatte die Vertragswerkstatt den Lenker einfach wieder angeschweißt, obwohl Schweißnähte bei Lenkern verboten war. Aber der Jawa-Mustang repräsentierte damals ein Fahrzeug, das eben aus einer anderen Welt kam.

Dasselbe war mir übrigens auch schon mal bei einem Fahrrad passiert, dass mir der Lenker unmittelbar nach dem Losfahren abbrach. Auch hier war Ähnliches passiert, nämlich dass oben im Lenker der Rost allmählich sich hineingefressen hatte.

Als Jugendlicher war ich damals mit diesem Fahrzeug des öfteren unterwegs gewesen. Obwohl ich eigentlich ziemlich oft alle möglichen Defekte zu beklagen hatte, bin ich doch kein einziges mal auswärts wirklich liegengeblieben.

Diese vielen technischen Probleme traten bei weitem nicht mehr so oft auf, nachdem ich mich bemühte, vorsichtiger und behutsamer zu fahren; also dass man mehr versucht, Schlaglöchern auszuweichen oder langsamer zu durchfahren.

Was den Verbrauch von Zündkerzen betraf, so hielt beim Mustang eine Kerze doch sehr lang, weil der Zündfunke im Vergleich zur Simson ziemlich schwach war. Eine Kerze mit dem am niedrigsten Wärmewert war da optimal, dies war glaube ich eine 180er, oder 175er, wenn ich mich richtig erinnere.

Wegen der Zündfunkenschwäche war allerdings der sonst übliche Abstand von 0,4 Millimeter nicht empfehlenswert. 0,2 bis 0.3 mm waren beim Mustang optimal.
Zudem kann man bei der Simson problemlos Gas beim Antreten geben, was man beim Mustang nicht darf, sonst ersäuft er und man bekommt ihn gar nicht mehr an.

Dies war eigentlich das erste, was mir damals beim Mustang auffiel, dass man ihn nur im Standgas antreten konnte. Und wenn er irgendwann nicht mehr ansprang, wenn der Motor warm war, wusste man, dass man wieder, wie so oft, die Zündung (Unterbrecher) nachstellen müsste in Richtung Frühzündung. Übrigens sprang er noch besser an, wenn man den Wert der Frühzündung noch größer einstellt, als es in der Anleitung angegeben war.

Die hinteren Stoßdämpfer waren beim Mustang derart fehlkonstruiert, dass es ratsam war, diese durch welche vom Simson zu ersetzen, auch wenn diese etwas länger waren. Und der Auspuff hatte einen Übergang, der schon nach kurzer Zeit undicht wird, indem der als Dichtmittel verwendete Asbest-Strick schon bald verschwunden war.

Auch erneut Asbeststrick dort als Dichtmittel zu benutzen, blieb jeweils immer nur von kurzer Dauer erfolgreich. Ich versuchte alles mögliche aus, um diese Stelle dicht zu kriegen; bis ich endlich die geniale Idee hatte, Kupferdraht um das eine Auspuffrohr zu wickeln, das vom Zylinder kam.

Der Jawa-Mustang galt völlig zu Unrecht als laut. Die Ursache war nur dieser Übergang zum eigentlichen Auspuffrohr, der dieses unangenehme Knattern bewirkte, der nur schwerlich dicht zu kriegen war. Die neueren Jawa-Mustangs hatten einen neu entwickelten Auspuff, der wirklich sehr leise war. Meines Erachtens sogar noch leiser, als der vom Simson, wenn nicht das Problem mit der Abdichtung gewesen wäre.

Einmal hatte ich mit meinem Mustang was sehr seltsames erlebt, nämlich der Motor war einfach nicht zum Laufen zu kriegen. Es schien, als wenn der Auspuff verstopft gewesen wäre. Ich vermutete eine Verstopfung durch Carbonansammlung, was sich dann aber nach dem Ausbau als falsch herausstellte. Der vordere Teil des Auspuffs war tatsächlich völlig verstopft.

Ihr werdet es mir vielleicht nicht glauben, aber ich schwöre, dass dies die volle Wahrheit ist. Der vordere Teil des Auspuffs war völlig mit Eisenspänen verstopft. Ich kann mir dies bis heute nicht erklären. Nach Entfernung dieser Späne lief der Motor wieder einwandfrei.

Mit der Schwalbe tankt man zwar 1:50, aber zu DDR-Zeiten riet mir jemand, besser 1:33 zu tanken, weil das Motorenöl nicht die Qualität hätte für ein Öl-Benzin-Verhältnis von 1:50. Jeder Tankwart stellte einem beim Tanken automatisch 1:25 ein, wenn man mit einem Mustang erschien.

Dies war aber m.E. nicht angebracht, weswegen ich jedes mal dazu aufforderte, 1:33 einzustellen, weil ich die Erfahrung machte, dass 1:25 zwischen den Elektroden der Zündkerze immer wieder mal Carbon-Partikelchen entstehen lässt, die dann jeweils durch Kurzschluss zu Zündproblemen führen.

Das gute an der Schwalbe ist auch, dass er kein Kolbenfresser ist, der schon mal einem Ehepaar das Leben gekostet haben soll, weil sie mit einem Mustang unterwegs waren. Dies ist mir auch schon mal unterwegs passiert. Nachdem ich 15 Tausend Kilometer mit meinem neuen Mustang hinter mir hatte, war offiziell die Einfahrzeit vorbei, weswegen ich mit einem Kolbenklemmer nicht mehr rechnete.

Ich bemerkte, dass sich an diesem warmen Tag (mit Sonnenschein) der Motorzug immer mehr verbesserte, wodurch ich immer weniger Gas geben brauchte, bei gleicher Geschwindigkeit. Ich fand dies ungewöhnlich, kam aber nicht auf die Idee, dass ich unmittelbar vor dem Festfressen des Kolbens war, was dann auch urplötzlich geschah.

Augenblicklich stand der Motor still und das Hinterrad blockierte sofort, wodurch es eine Bremsspur hinter sich zog. Dies geschah bei voller Fahrt mit 60 km/h. Nur weil ich geistesgegenwärtig sofort die Kupplung zog, verhinderte ich, dass ich zu Fall kam. Nachdem ich das Fahrzeug ausrollen ließ und ca. 10 Minuten eine Pause einlegte, um den Motor abkühlen zu lassen, konnte ich meine Fahrt problemlos fortsetzen, als wenn nichts gewesen wäre.

Ich erzählte dies dem KFZ-Mechaniker der Vertragswerksatt, der mir antwortete, dass dies kein Kolbenklemmer, sondern nur ein Kolbenringklemmer gewesen sei; andernfalls hätte man den Kolben mit einem Hammer aus dem Zylinder treiben müssen. Letztlich ist dies aber egal, wenn man durch so was tödlich verunglücken sollte.

Dem Mustang wird nachgesagt, dass dieser zum Heißlaufen neigt, was ich aber so nicht bestätigen kann. Ich erinnere mich an einen besonders heißen Tag, als ich sogar noch eine etwas übergewichtige Person auf dem Sozius hatte, wo es kilometerlang steil bergauf ging, wodurch ich diese ganze quälend lange Strecke im ersten Gang fahren musste. Das Fahrzeug machte nicht die geringsten Probleme, obwohl es nicht wie die Schwalbe mit einem Zylindergebläse ausgerüstet ist.

Und die Kolbenringe hatte ich regelmäßig gewechselt, wodurch dann jeweils der Motor wieder eine bessere Leistung brachte. Es ist nämlich meistens der Verschleiß der Kolbenringe, der bewirkt, dass der Motor nicht mehr richtig zieht. Aber dass der Zylinder so weit verschlissen ist, dass dieser die Leistungsverminderung verursacht, dauert meiner Erfahrung nach sehr lange.

Es heißt auch, dass untertouriges Fahren, also das Fahren mit zu niedriger Motordrehzahl, dem Motor schadet. Dies kann ich überhaupt nicht bestätigen. Obwohl ich sehr oft untertourig fuhr, konnte ich nicht im geringsten dadurch irgendwelche Schäden oder ein Nachlassen der Motorleistung beobachten.

Aber eine besonders hohe Motor-Drehzahl schadet dem Motor erheblich. Es reicht, nur ein einziges mal bei der Motordrehzahl bis zur äußersten Grenze zu gehen, dass der Motor dadurch einen Schaden wegkriegt, dass er dann nicht mehr die zuvor vorhandene Leistung bringt.

Es wurde insbesondere dem Mustang nachgesagt, dass dieser ein möglichst hochtouriges Fahren braucht, was aber völlig unsinnig ist. Allerdings ist es beim Mustang leider so, dass die Motorleistung im Gegensatz zu einem Simson-Mokick, sehr stark abnimmt bei geringer Motordrehzahl.

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