Lola rennt - ARTE • www.arte.tv
Dieser 73-minütige deutsche Fernsehfilm von Tom Tykwer ist beinahe wie ein Musical mit sehr guter und moderner Technomusik. Exzellente Kameraführung, brillianter Schnitt, zurückhaltende Spezialeffekte und comichafte Animationen ergeben gemeinsam mit der tollen Musik ein großartiges Kunstwerk.
Wir lassen nie vom Suchen ab. Und doch, am Ende allen unseren Suchens sind wir am Ausgangspunkt zurück und werden diesen Ort zum ersten Mal erfassen.
T. S. Eliot
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
S. Herberger
Dieser 73-minütige deutsche Fernsehfilm von Tom Tykwer ist beinahe wie ein Musical mit sehr guter und moderner Technomusik. Exzellente Kameraführung, brillianter Schnitt, zurückhaltende Spezialeffekte und comichafte Animationen ergeben gemeinsam mit der tollen Musik ein großartiges Kunstwerk.
Ungefähr 30 Prozent des Films besteht nur aus Filmsequenzen, welche die rennende Lola zeigen. Diese Szenen wiederum verschmelzen mit den wunderschönen Ansichten Berlins und der effektvollen Rave-Musik, sodass dieser Film für alle Technofans ein Genuss ist.
Auch inhaltlich ist dieser Film sehr anspruchsvoll und religiös; dessen Aussagekraft sich aber nur dem erschließt, der sich den gesamten Film anschaut. Es wird in den drei Rahmenhandlungen anschaulich gezeigt, dass die Menschen sich im Laufe ihres Lebens moralisch entwickeln.
Und obwohl ständig der Zufall in unser Leben eingreift, scheint trotzdem alles wie nach einem göttlichen schicksalshaften Plan abzulaufen. Als ob der Zufall so gar nicht existierte, sondern der Herrgott den Faktor Zufall ständig voll im Griff hat, um so das gesamte Weltgeschehen zu lenken nach seinem Willen.
Auch inhaltlich ist dieser Film sehr anspruchsvoll und religiös; dessen Aussagekraft sich aber nur dem erschließt, der sich den gesamten Film anschaut. Es wird in den drei Rahmenhandlungen anschaulich gezeigt, dass die Menschen sich im Laufe ihres Lebens moralisch entwickeln.
Und obwohl ständig der Zufall in unser Leben eingreift, scheint trotzdem alles wie nach einem göttlichen schicksalshaften Plan abzulaufen. Als ob der Zufall so gar nicht existierte, sondern der Herrgott den Faktor Zufall ständig voll im Griff hat, um so das gesamte Weltgeschehen zu lenken nach seinem Willen.