Wie heutzutage User in Foren schikaniert und ungerecht behandelt werden. Müssen Forumsinhaber auf Verlangen alle Beiträge eines Users löschen, nachdem sie dessen Account gesperrt oder gelöscht hatten?
 
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Beitrag 136 von UFO-Peter » 06.09.2011, 16:14

Wie heutzutage User in Foren schikaniert und ungerecht behandelt werden. Müssen Forumsinhaber auf Verlangen alle Beiträge eines Users löschen, nachdem sie dessen Account gesperrt oder gelöscht hatten?

Zu nachfolgendem Beitrag siehe auch diesen Thread des Supportforums phpbb.de:

User fordert Löschung seine Beiträge! • phpBB.de



Und wie überheblich und unfair heutzutage in vielen Foren mit Usern umgegangen ist, ist grauenvoll. Den Urhebern von Textinhalten sollte wieder mehr Achtung und Freiheiten zugestanden werden. Aktive Schreiber sind aber heutzutage leider quasi das "Schlachtvieh" überheblicher Forumsbetreiber.

Man lese bspw. mal ab hier; und es ist leicht zu erkennen, wie dieser Moderator es aus seiner hohen Position heraus gar nicht "nötig" hat, sich auf irgendwelche Diskussionen "herabzulassen":

Klick!

http://weltrettungsforum.w4f.eu/b94

http://weltrettungsforum.w4f.eu/40

Wenn aus irgendwelchen gemeinen und niederen Beweggründen heraus, User gesperrt werden, fliegen Sie einfach raus; deren Beiträge bleiben aber dort. Oftmals läuft das in Foren so, dass man erst mal beleidigt wird, um einen rauszumobben. Wenn das nicht "hilft", wird man dann gesperrt, wie ich das mal in einem Weihnachtsthread schrieb:

Klick!

Und in einem Forum editierte ein Moderator einfach mal einen Beitrag mit einer Hitliste um. Der User bemerkte das und prangerte es an. Der Moderator sah seinen Fehler ein, entschuldigte sich und ist glaube ich heute noch Moderator in diesem Forum.

Der Forumsinhaber weiß anscheinend genau, dass die Moderatoren einen lobbyistischen Hintergrund haben; denn warum sollten diese sonst ihre Arbeit unentgeltlich machen, wenn sie diesen Moderatorposten nicht regelmäßig missbrauchen würden im Sinne ihrer Geldgeber, von denen sie bezahlt werden?

Im Registrierungsformular sollte man wegen den Zitaten den Nutzungsvorbehalt so belassen. Aber ein Gericht sollte meines Erachtens bei dessen Auslegung nicht so weit gehen, dass ein User deswegen nicht die Löschung all seiner Beiträge verlangen kann.

Übrigens habe ich mal darüber nachgedacht, dass es inzwischen kaum ein Forum gibt, in dem ich nicht dauerhaft gesperrt wurde. Gesperrt wurde ich bei TVmatrix, Digitalfernsehen.de, das Forum der Bundesregierung, bei Purplemoon.ch, bei der Wikipedia (klick), freigeisterhaus.de und im Politikforum. Es gibt also kein Forum, in dem ich ziemlich viele Beiträge schrieb, in dem ich nicht dauerhaft gesperrt wurde. Nein; im Politikforum bin ich inzwischen wieder entsperrt worden, wie ich jetzt zufällig bemerkte.

Und im Forum von Digitalfernsehen.de wurden meine Beiträge einfach ausgeblendet (sog. Trollmodus), und man ließ mich einfach weiterschreiben, ohne dass ich das bemerken konnte, denn nur ich und wahrscheinlich die Mods konnten meine Beiträge sehen. Ein anderer User machte mich darauf aufmerksam: Klick!

Und im Schweizer Forum purplemoon.ch gibt es sogar eine Forumsregel, wo festgelegt ist, welche Meinungen erlaubt, und welche nicht: Klick! Unfassbar.

Missionierung oder Propaganda ist nicht erwünscht - dies umfasst die explizite Verbreitung von politischem, religiösem oder anderem ideellen Gedankengut, welches deutlich über die eigene Meinungsbekundung hinausgeht und nachdrücklich andere Personen überzeugen soll, ebenso wie die Darstellung von unhaltbaren, anmaßenden, fragwürdigen oder eindeutig falschen Tatsachen.

So wurden damals meine Meinungen einfach als Propaganda bezeichnet, alle meine Beiträge gelöscht und ich dauerhaft gesperrt. I.d.R. werden User heutzutage in Foren wie Dreck behandelt. Und Gerichte schränken die Rechte der Schreiber noch weiter ein, anstatt deren Rechte auf ihre geposteten Inhalte zu stärken.

Ich finde es fast schon verächtlich bzw. sittenwidrig gegenüber einem User, dass man ihm die Löschung seiner Beiträge verwehrt. Allenfalls könnte man ihn vor die Wahl stellen, dass entweder sämtliche seiner Beiträge, oder keiner von diesen gelöscht werden kann.

Nur was Zitate betrifft, da ist das technisch leider nicht möglich, dass auch diese jeweils aus den Beiträgen herausgelöscht werden. Nun ja, das ist ja auch was anderes; weil dann bei Zitatlöschungen auch die Beiträge anderer User verstümmelt werden würden.

Und ich finde diese ganzen ewig langen Diskussionsketten für die Leser sowieso ziemlich nervig. Viel besser zu lesen sind Beiträge, die auch schon aus sich selbst heraus erkennen lassen, um was es diesem User jeweils geht.

Wo Beiträge aber erst aus dem Sinnzusammenhang vorangegangener Beiträge erkennen lassen, um was es dem Schreiberling überhaupt geht, kann man grundsätzlich sowieso von schlechter Beitragsqualität ausgehen, sodass ich die Löschung von Antwortbeiträgen für eher unproblematisch halte.

Wenn ein User sogar jederzeit seinen Nicknamen ändern kann; diesen also bspw. durch Umbenennen in eine zufällige Zeichenfolge anonymisieren kann; und auch alle seine persönlichen Angaben selbst aus seinem Profil entfernen kann, falls das so eingestellt ist; glaube ich, dass man dann gesetzlich nicht mal dazu verpflichtet ist, ggf. den Account zu löschen. Allerdings müsste dann ein User auch seine E-Mail-Adresse völlig entfernen können; was leider nicht möglich ist, das so einzustellen.

Und was die Löschmöglichkeit von Beiträgen betrifft, so haben es Forenbetreiber nicht mehr nötig, fair zu handeln; weil sie nicht befürchten müssen, dass User ihre Beiträge ggf. löschen. Mein Forum soll aber vor allem ein faires Forum sein. Das erkennt man schon daran, dass jeder User jeden seiner Beiträge jederzeit löschen kann. Wenigstens sollte er alle Beiträge komplett löschen lassen können. Obwohl meines Erachtens die Löschmöglichkeit an sich schon was mit Fairness zu tun hat.

Der Thread selbst ist meines Erachtens schon ein Kuriosum. Wenn bspw. je Threadseite 10 Beiträge sind, darf ein Beitrag nur so lang sein, dass dieser etwa ein Zehntel des Umfangs hat, den die ganze Threadseite maximal haben darf, damit diese noch rasch genug geladen werden kann.

Auf diese Weise wird also jeder User regelrecht zum Wenigschreiben angehalten. Deswegen habe ich mein Forum auf einen Beitrag je Threadseite eingestellt. Jeder Beitrag soll schon aus sich selbst erkennen lassen, worum es dem jeweiligen Schreiberling geht; andernfalls soll er sich doch zu einem Chat scheren, falls er laufend nur Textfragmente von sich geben will.

Letztlich werden meines Erachtens in Zukunft Foren, wo User jederzeit ihre Beiträge löschen können, sich gegenüber den anderen Foren durchsetzen, weil das einfach viel angenehmer ist, wenn man auf diese Weise als User mehr Freizügigkeit genießt. Und wie schon gesagt; ein Forum ist vertrauenswürdiger, wo man seine Beiträge löschen kann. Deswegen werden User voraussichtlich vorwiegend an solchen userfreundlichen Foren teilnehmen.

Oftmals werden User-Accounts gelöscht, weil Forumsinhaber diese User als Dummschwätzer ansehen. Das sind dann aber seltsame "Dummschwätzer". Die schreiben anscheinend nur Müll. Dann noch schnell deren Account löschen, damit sie ihre Beiträge durch Editieren nicht mehr löschen können.

Eigentlich ein ziemlich offensichtliches Indiz, dass was in der Logik so eines Systems nicht stimmt. Wenn diese Beiträge solcher Schwachsinn sind, warum sollen diese dann unbedingt erhalten bleiben? Mit so einer Vorgehensweise macht sich dann doch jeder Admin m.E. irgendwie lächerlich.

Eine Löschmöglichkeit wird zwar bestimmt auch genutzt werden, aber dadurch erhoffe ich mir insgesamt auch eine höhere durchschnittliche Qualität der Beiträge. Hatte bspw. ein User einen Thread gestartet, und die vielen Antworten konnten ihm nachweisen, dass sein Basisbeitrag Blödsinn ist, kann er ungeniert seinen Basisbeitrag löschen. Auf den Aha-Effekt, wie "blöde" doch dieser User war, kann ich verzichten.

Kein User sollte ggf. bloß gestellt werden. Wenn ein User dann seinen Unsinnsbeitrag völlig löschen kann, braucht er sich nicht mehr wegen diesem schämen. Und wenn er diesen gleich selbst löschen kann, erspart das einem Mod die Mühe. Gerade in einem Mathematikforum möchte sich keiner gegenüber seinem Lehrer blamieren.

Oder sich bei meinem Forum registrieren. :wink: Wenn der "Dummschwätzer" auch mal was Erhaltenswertes schrieb, wozu dann seinen Account löschen? Nehmen wir mal drei Quizfragen als Beispiel. An wievielter Stelle geht jemand durchs Ziel, nachdem er im Stadion den zweiten überholte? Und an wievielter Stelle ist jemand, nachdem er bei einem Lauf im Stadion den letzten überholte? Oder ob 'nämlich' mit oder ohne 'h' geschrieben wird.

Ein User antwortet auf die erste Frage, dass er als zweiter durchs Ziel geht. Auf die zweite Frage, dass er als erster durchs Ziel geht und dass 'nämlich' mit 'h' geschrieben wird. Der Admin ist mit den Antworten nicht einverstanden und hält ihn für einen Idioten und sperrt ihn, weil er der Meinung ist, dass, wenn man den zweiten überholt, dass man dann der erste sei. Dass man den Letzten gar nicht überholen kann; und dass 'nämlich' natürlich ohne 'h' geschrieben wird, weil wer 'nämlich mit 'h' schreibt, doch dämlich sein müsse.

Blöd nur, dass so ein Admin drei mal falsch liegt und der gelöschte User drei mal richtig. Diese drei wirklich ach so einfachen Fragen lassen erahnen, dass in der Welt manches viel schwieriger ist, als es aussieht. Man hat schneller Unsinn geschrieben, als man denkt. Das Argument, dass man sich einfach nur vor dem Schreiben es sich richtig überlegen solle, lasse ich also so nicht gelten.

Zu den Hausaufgaben möchte ich sagen, dass die Hauptsache doch ist, dass die Lösungswege der Helfer nicht gelöscht werden. Diese sollten natürlich die Fragestellung in ihrem Beitrag haben; und nicht, dass der User diese erst in einem der Beiträge zuvor suchen muss. Es ist auch meines Erachtens völlig egal, wer die Bitte stellte, dass man ihm bei den Hausaufgaben helfen solle. Wichtig ist doch, dass man sieht, wer die Helfer waren; und dass man deren (hoffentlich) grandios guten Lösungswege sehen kann.

Wenn man davon ausgeht, dass die Mehrheit der User deswegen Beiträge in einem Forum posten, um sie dauerhaft in einem Forum zu veröffentlichen, kann man ja beruhigt die Berechtigung zum Löschen aktivieren. User werden i.d.R. nur dann von der Löschung einzelner Beiträge Gebrauch machen, wo dies aus irgendwelchen Gründen ausnahmsweise wirklich sinnvoll ist.

Genauso die Berechtigung zum Editieren. Wenn User eben dies wollen, wovon man i.d.R. tatsächlich ausgehen kann, werden User i.d.R. die Möglichkeit des Editierens auch sinnvoll einsetzen; bspw. wenn ein User nach Jahren zufällig einen kleinen Rechtschreibfehler oder einen inhaltlichen Fehler bemerkt, dessen Änderung sich nicht negativ auf den Gesamtsinnzusammenhang auswirken würde; so wird er diesen Beitrag auch nur in diesem Fall editieren.

Es ist auch eine Frage der Qualität von Beiträgen und Threads. Wenn bspw. User die Berechtigung zum kompletten Löschen von Beiträgen haben, muss man davon ausgehen, dass die Mehrheit der User diese Möglichkeit zum Nutzen für das Forum nutzen werden; auch wenn es Einzelfälle geben wird, wo das Gegenteil passieren wird.

So haben Homepages i.d.R. ja auch eine höhere Qualität als Forenbeiträge. Aber woran liegt das? Das liegt auch daran, weil Inhaber die volle Macht über ihre HPs haben, was in den aller meisten Foren eben nicht so ist.

Gibt man aber Usern mehr Macht über ihre Beiträge, werden die User diese i.d.R. auch dazu nutzen, dass insgesamt die Qualität von Forumsbeiträgen zunehmen wird, wovon ich überzeugt bin. Der Wust an Beiträgen minderer Qualität wird dadurch sicher weniger werden.

Was das Löschen aller Beiträge bei Accountlöschung betrifft, so bleibt zum einen ein fader Nachgeschmack, wenn man sieht, wie der User-Account zwar gesperrt oder gelöscht wurde; die verbliebenen Beiträge aber insgesamt durchschnittlich gut genug zu sein scheinen, dass man sie im Forum belässt.

Hinzu gesellt sich dann ggf. der Verdacht, dass der User nur deswegen gesperrt wurde, um zu verhindern, dass er insbesondere nach einer Meinungsverschiedenheit vor Wut seine Beiträge durch Löschen oder Editieren alle verschwinden lassen könnte.

Natürlich kann sich der Forumsinhaber damit herausreden, dass bei Löschung aller Beiträge die Sinnzusammenhänge in den Threads alle zerstört werden würden. Aber was hatten denn die ganzen Sinnzusammenhänge überhaupt jemals für einen Wert, wenn sich diese alle auf (angeblich) überwiegend unsinnige Beiträge beziehen?

Der User schrieb bspw., dass es so was in Wirklichkeit gar nicht gibt, dass Wasser vom Himmel fällt; worauf ein anderer User entgegnet, dass es doch oftmals regnen würde. Worauf wiederum der erste sagt, dass das Quatsch sei, weil da nämlich gar kein Wasser vom Himmel fallen würde, sondern dass es einfach nur regnen würde; weiter nichts.

Oder schreibe doch in irgend einem scheiß "Homosexuellen"-Forum, dass, wenn Männer auf Männer stehen, dass sie eine weibliche Orientierung haben. Da wird oftmals prompt erwidert, dass das nicht stimmt, dass diese Männer eben einfach nur auf Männer stehen würden; weiter nichts.

Was hätten also die anderen in diesem Sinnzusammenhang geäußerten Meinungen für einen Wert, wenn diese sich im Sinnzusammenhang mit diesem Unsinn befinden? Nämlich i.d.R. auch keinen. So gesehen dürfte doch grundsätzlich auch in dieser Hinsicht eher kaum ein Schaden entstehen, wenn alle Beiträge dieses unliebsamen Users gelöscht werden.

Auch rechtlich wird es i.d.R. kaum durchsetzbar sein, die Beiträge eines User nicht zu löschen aufgrund der Datenschutzgesetze. Das Gesetz schützt m.E. die persönlichen Daten eines jeden Teilnehmers; unabhängig davon, was der User bei der Registrierung für einem Vertrag zustimmte.

Denn woher will der Foreninhaber so genau wissen, ob der User nicht vielleicht doch in einem seiner Beiträge persönliche Daten angab? Oder ob nicht vielleicht der User dies absichtlich tat, indem er in einem älteren Beitrag nachträglich persönliche Daten hineineditierte, um dann später bei Gericht Recht zu bekommen?

Auch könnte der User argumentieren, dass bei den vielen Tausend Beiträgen man sämtliche seiner persönlichen Daten rekonstruieren und/oder zusammentragen könnte, weil der User mal in dem einen Beitrag seine Straße angab; in einem anderen die Stadt, in der er wohnt; und in einem anderen Beitrag ging es um Hausnummern.

Wird sich dann ein Forumsinhaber aufs Glatteis begeben, und die Löschung der Beiträge verweigern; und dadurch riskieren, einen Prozess bei Gericht zu verlieren? Ich glaube kaum.

Zudem schützt das Gesetz auch die Urheberrechte. Zwar hatte der User bei der Registrierung dem Forumsinhaber ein Nutzungsrecht auch für die Zeit nach dem Ausscheiden eines Users übertragen. Trotzdem wäre ich mir nicht so sicher, dass am Ende nicht doch der ausgeschiedene User vor Gericht Recht bekommen könnte.

I.d.R. erreichen nämlich Forumsbeiträge nicht die vom Gesetzgeber geforderte Schöpferhöhe. Aber genau dies könnte ggf. zum Problem für den Forumsinhaber werden, falls doch einige der Beiträge diese Schöpfungshöhe erreichen.

Der Kläger könnte nämlich argumentieren, dass in seinem speziellen Fall der bei der Registrierung zustande gekommene Vertrag nicht zumutbar sei, wegen der ausnahmsweise doch bei manchen seiner Beiträge zustande gekommenen Schöpferhöhe.

Dann könnte sich nämlich der Richter über diesen Vertrag hinwegsetzen und doch dem Kläger Recht geben, dass nämlich in diesem speziellen Fall der Foreninhaber ausnahmsweise doch dem Ersuchen der Löschung der Beiträge hätte nachkommen müssen. Zumindest derjenigen Beiträge mit der hohen Schöpfungshöhe.

Das würde aber nicht unbedingt voraussetzen, dass der ehemalige User zuvor dem Forumsinhaber diese Beiträge explizit aufzählte; denn bei der gigantischen Menge an Beiträgen wäre das unzumutbar, dass der Kläger diese hätte finden können. Der Richter könnte argumentieren, dass bei der großen Menge an Beiträgen grundsätzlich davon auszugehen sei, dass unter diesen auch Beiträge mit außerordentlich hoher Schöpfungshöhe sein könnten.

Also der Richter würde zwar grundsätzlich bei Forumsbeiträgen von niedriger Schöpfungshöhe der Beiträge ausgehen. Wenn aber ein User außerordentlich viele Beiträge schrieb, dass das dann ein Ausnahmefall wäre, wo die Vereinbarungen des Registrierungsvertrages nicht unbedingt greifen müssten.

Und dann könnte auch noch der Umstand von Bedeutung sein, dass dem User gegen seinen Willen sein Account gelöscht wurde. Falls nämlich der Richter keinen wirklichen Grund für die Sperrung erkennen kann; und falls im Registrierungsvertrag kein solches Recht dem Forumsinhaber eingeräumt wird, dass er dies in jedem Fall tun darf, könnte der Richter die Accountlöschung als sittenwidrig ansehen.

Bzw. der Richter könnte auch ohne diese Klausel eine Sperrung als sittenwidrig ansehen und so argumentieren, dass wegen der hohen Qualität der Beiträge die Accountlöschung völlig unverständlich erscheint, und somit als sittenwidrig anzusehen ist, was dem Richter Tür und Tor öffnet, entgegen den Vereinbarungen des Registrierungsvertrages zu urteilen.

Und falls die Accountlöschung nicht rückgängig gemacht werden kann, dass der Richter dann quasi als Entschädigung entscheidet, dass der Forumsinhaber wenigstens sämtliche Beiträge des Users löschen muss, was nach einer Accountlöschung wohl nur mit großem Aufwand möglich sein wird, wo dann aber der Richter keine Rücksicht nehmen würde, weil der Forumsinhaber seiner Ansicht nach sittenwidrig handelte.

Zumal in diesem Fall sowieso auch der Verdacht nahe liegt, dass der Forumsinhaber den User-Account nur deswegen löschte, um dem Urheber dieser Beiträge die Berechtigungen über diese zu entziehen, um sich diese guten Beiträge für sein Forum zu sichern.

Es hat jeder das Recht, falls ihm sonst nichts besseres in den Sinn kommt, in einem Beitrag Bezug auf einen anderen Beitrag zu nehmen. Dazu kann er diesen sogar zitieren, um ganz sicher zu gehen. Man sollte aber nicht meinen, dass der andere User deswegen sein Recht auf seinen Beitrag weitgehend verloren hätte, sodass er diesen noch nicht mal mehr aus dem Forum löschen können sollte.

Wenn ein User diese Berechtigung hat, könnte er diese so missbrauchen; oder wenn er eine andere Berechtigung hat, könnte ein unsäglicher User das machen, was nicht in Ordnung ist. Wer von Euch so wenig Vertrauen zu den Usern seines Forums hat, warum deaktiviert Ihr dann nicht gleich die Schreibberechtigung, und schreibt Eure Beiträge als Mods oder Admins alle selber?

Bspw. könnte man die Editiermöglichkeit zeitlich begrenzen. Dies hätte Vorteile und auch Nachteile; das wäre also Ansichtssache; oder eine Frage, um was es sich für ein Forum handelt. Nämlich eher ein Diskussionsbetontes, oder ein Essay-Betontes.

Was aber meines Erachtens nicht in Ordnung ist, wenn der User überhaupt nicht mehr die Möglichkeit hätte, seine Beiträge zu löschen, bzw. einige von diesen. Bzw. er dazu jeweils das beim Admin beantragen müsste. Es kann ärgerlich sein, dass, wenn ein User auf einen Beitrag antwortet, dass dieser inzwischen editiert wurde. Bei einer zeitlichen Begrenzung der Editiermöglichkeit könnte man abwarten, bis diese Zeit abgelaufen ist, und dann erst auf den Beitrag antworten.

Ist der Beitrag dann aber nicht mehr vorhanden, nachdem man auf diesen antwortete, ist dies zwar auch ärgerlich. Aber ich meine, dass das Recht, seinen Beitrag jederzeit löschen zu können, Vorrang hat vor dem Wunsch eines Antwortenden, dass der Beitrag, auf den er antwortete, jeweils noch vorhanden ist.

Foren, wo User ihre eigenen Beiträge nicht löschen können, gibt es doch schon wie Sand am Meer. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass die meisten Forenleser diese ewigen hartnäckigen, oftmals bis an die Grenze des strafrechtlich Erlaubten manchmal schon fast beleidigenden Streitgespräche schon mehr als überdrüssig sind.

Man wird manchmal schon angemacht, wenn man mal entweder überhaupt nicht, oder nur indirekt auf eine andere Meinung eingeht: Klick! Diskussionen sind zwar grundsätzlich was ziemlich Erfrischendes und Spannendes. Aber man kann es mit Diskutieren auch übertreiben. So, wie sich heutzutage fast alle Foren gebärden mit ihren ständigen ungemütlichen Streitereien, werden diese möglicherweise in nicht allzu ferner Zukunft ausgedient haben.

Man eröffnet entweder eine eigene Homepage, oder man nimmt an einem Forum teil. Mehr Möglichkeiten gibt es zur Zeit eigentlich nicht. Und dann gibt es noch Chats, die ich hier mal außen vor lasse. Bei einer Homepage ist man mit seinen Anschauungen leider sehr einsam in der weiten Flur der Internetwelt. Deswegen habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wie man eine Webpräsenz auf die Beine stellen könnte, die ein Kompromiss zwischen beiden Extremen sein soll.

Jeder kann seine Anschauungen verbreiten auf nur dieser einen Webpräsenz, anstatt dass jeder nur seine eigene Homepage hat, auf die er schwört. Auf der anderen Seite aber auch keine Konfrontation zwischen den Usern bis an des Messers Schneide. Ein sehr wichtiges Instrument dazu ist die Möglichkeit, jeden eigenen Beitrag jederzeit löschen zu können.

Also, wenn der Diskussionsgegner himmelhochjauchzend darüber jubelte, dass er seinen Diskussionsgegner endlich mit messerscharfen Argumenten in die Knie gezwungen hat, löscht der andere User einfach seinen Beitrag, auf den sich die ganze Diskussion bezog. Und der User, der eben noch so sehr jubilierte, stellt plötzlich mit Entsetzen fest, dass der ach so geschmähte Stein das Anstoßes gar nicht mehr existiert als Beitrag.

Dumm gelaufen; aber ich sehe das nicht als Zerstörung eines gemeinschaftlichen Werkes, sondern als eine Diskussionsschlacht, wo am Ende nur noch die (hoffentlich) guten und wahrhaftigen Beiträge übrig blieben; ohne dass ein User dadurch für alle Zeit auf dieser Webpräsenz bloß gestellt wird wegen seines Irrtums; und vielleicht noch aus Scham diese Präsenz verlässt.

Dazu brauche ich eigentlich noch eine Möglichkeit, dass man dynamisch Beiträge zitieren könnte, sodass die Zitate bei Löschung jeweils vollständig aus den Beiträgen verschwinden, wenn die Originalbeiträge jeweils gelöscht werden. Erst dann werde ich wieder mal einen Schritt weiter sein zu dem Forensystem, wie ich es mir wünsche.

Ich finde diesen ganzen Bohai um diese Diskussionsthreads irgendwie schon fast krank, wenn nur noch diskutiert wird, weil User nichts anderes mehr in ihrem verdammten Schädel haben, als Diskussionsschlachten zu gewinnen, um auf diese Weise den jeweiligen Diskussionsgegner an dessen bitterem Ende wie bei einem Krieg in Schmach und Schande für alle Zeit danieder liegen zu sehen, wie hier beispielsweise:

Achilles+Last+Stand+Lord+of+the+Rings - Google-Videosuche

Es kommt immer jeweils darauf an, für was für Zwecke ein Forum jeweils bestimmt ist. Grundsätzlich denke ich aber doch, dass es für die Leser besser ist, wenn sie einfach nur gute Beiträge vorfinden; weiter nichts. Diese ganzen Debatten und rhetorischen Schaukämpfe interessieren doch meines Erachtens keine Sau.

Wenn bspw. ein User so ziemlichen Unsinn schrieb, und man dann im Thread einige Beiträge weiter liest, wie dieser sich von seinem Beitrag distanziert und ggf. diesen Beitrag an dieser Stelle neu schreibt; so meine ich, dass dies die Leser doch eigentlich nur nerven kann.

Wieso sollte es irgendeinen Leser interessieren, was ein User ursprünglich für Unsinn schrieb, den er selbst dann im selben Thread wieder zurücknahm? Im Prinzip genauso ist das doch mit diesen ganzen Diskussionen. Am Ende dürfte meines Erachtens die Leser doch eigentlich nur interessieren, was jeweils am Ende bei diesen herauskommt.

Und eben dies wird durch eine uneingeschränkte Editier- und Löschmöglichkeit ermöglicht. Wenn so ein Thread endlich zur Ruhe gekommen ist, kann dann jeder User diesen noch mal durchsehen; und alle Beiträge noch mal entsprechend umeditieren und/oder komplett löschen, sodass dieser Thread sich dann den Lesern eher informations–, als diskussionsbetont präsentiert.

Ein Forum ist grundsätzlich überhaupt nicht dazu geeignet, dass man gemeinschaftlich was erarbeitet, wozu nämlich eine Wiki viel brauchbarer ist. An Artikeln können da nämlich jeweils zugleich mehrere User Veränderungen vornehmen. Und es können ggf. sogar Unregistrierte an Artikeln mitarbeiten.

Dies ist problemlos möglich, weil sämtliche Editier-Versionen gespeichert werden; und ggf. Veränderungen jederzeit rückgängig gemacht werden können von Seiten der Moderation. Hingegen bei Foren kann jeder nur seinen eigenen Beitrag editieren; falls überhaupt.

User, die auf Löschung ihrer Beiträge bestehen, sind weder egoistisch noch irgendwie asozial. Wenn natürlich im speziellen Fall ein Forum als ausgesprochenes Diskussionsforum gedacht ist, darf Editierung und Löschung nur so lange möglich sein, wie im Thread noch kein weiterer Antwortbeitrag existiert.

Und natürlich haben dann User auch kein Recht auf Löschung ihrer Beiträge, sodass also im Ausnahmefall nur ein entsprechender Löschantrag bei einem Moderator weiterhelfen könnte. Und rechtlich fände ich das dann auch in Ordnung, wenn ggf. User dann auch auf juristischem Weg keinen Erfolg haben würden.

Aber wer sagt denn überhaupt, dass ein Forum unbedingt immer ein Diskussionsforum sein muss? Die logische Gleichschaltung, dass Forum gleich Diskussionsforum sei, ist doch völlig falsch. Man kann nämlich ein Forum auch einfach nur (wie mein Forum) als Webpräsenz zum Veröffentlichen von Anschauungen ansehen; weiter nichts.

Im Grunde ist es dadurch zwar immer noch ein Diskussionsforum, weil es ja trotzdem noch Threads gibt. Nur mit dem Unterschied, dass langfristig Diskussionsverläufe nicht erhalten bleiben. Sondern weil jeder User jederzeit seine Beiträge beliebig verändern und löschen kann, sind jeweils immer nur die aktuellen Anschauungen präsent. Wo ist das Problem?

Woher willst man wissen, was sich User wünschen? Heutzutage gleichen sich doch die Foren weitgehend wie ein Ei dem anderen. Oder wer kennt ein Forum, wo User ihre Beiträge löschen können? Also, ich nicht. Die User haben doch gar keine Wahl. :cry:

Bestimmt wünschen sich User Foren mit mehr Freiheiten und möglichst umfangreichen Berechtigungen; ist doch eigentlich klar. Für mich ist es jedenfalls kaum vorstellbar, dass es ein User toll findet, wenn er bspw. seine Beiträge nicht jederzeit ändern und nicht löschen kann.

Natürlich bewirkt die Löschmöglichkeit, dass dadurch User auch gute Beiträge selbst löschen könnten. Usern müsste aber auch klar sein, dass User dies kaum machen werden; und dass dadurch User i.d.R. eher uninteressante und sinnlose Beiträge löschen werden.

Zudem müsste Usern auch klar sein, dass ein Forumsinhaber, der seinen Usern zusichert, dass diese in jedem Fall auch gern alle ihre Beiträge löschen können, bzw. löschen lassen können, dass dies vertrauenserweckend ist; weil es dadurch ein Forumsinhaber um so mehr nötig hat, sich fair gegenüber den Usern zu verhalten, damit möglichst wenige User ggf. vor Wut alle ihre Beiträge löschen.

Ja; ich bin der Meinung, dass User i.d.R. bei Foren unterdrückt werden; insbesondere durch das Fehlen der Berechtigung zum Löschen von Beiträgen. Das ist wie mit dem Fisch in Tiefkühltruhen. Wenn dieser bei jedem Verbrauchermarkt halb schlecht ist, nützt es nichts, wenn man diesen jeweils wieder zurückgeben kann.

I.d.R. kann man einen normalen Beitrag eines normal intellenten Users auch dann gut verstehen, wenn die Beiträge davor gelöscht wurden. Insbesondere wissen das ja die User, wenn in einem Forum User ihre Beiträge löschen können, und werden doch dann erst recht ihre Beiträge jeweils so schreiben, dass sie auch ohne den Sinnzusammenhang mit den vorigen Beiträgen gut erkennen lassen, worum es jeweils geht.

Foren sind meines Erachtens eigentlich grundsätzlich nur ein Homepageersatz. Anstatt dass man eine eigene HP unterhält, wo man seine Ansichten veröffentlichen könnte, kann man das eigentlich viel besser in einem Forum tun. Man erstellt bspw. einen Thread; auch um zu schauen, was ggf. andere dazu sagen.

Aber dann eskaliert alles oftmals mehr oder weniger; und es ergeben sich dann oftmals ellenlange Threads, die oftmals nur für die Beteiligten spannend sind. Es wird sich dann oft auch nicht mehr viel Mühe gegeben, was den ganzen Schreibstil betrifft; sondern alles ist eigentlich nur noch ein einziger grauenvoller Streit, wo am laufenden Band ein User dem anderen was unterstellt, was dieser i.d.R. so gar nicht geschrieben hatte.

Wo es oftmals nicht mehr um das Thema an sich geht, sondern nur noch um Rechthaberei. Bzw. darum, den Diskussionsgegner mit irgendwelchen fiesen Mitteln irgendwie quasi in die Pfanne zu hauen; bzw. am Ende möglichst irgendwie als Sieger dazustehen, auch wenn es gar nichts zu gewinnen gibt.

Der sogenannte "Diskussionsverlauf" ist geboren, der natürlich möglichst nicht zerstört werden darf, sonst würde man überhaupt nicht mehr durchblicken, worum es überhaupt ging. Und das, obwohl das unter solchen Umständen oftmals auch so schon schwierig ist.

Viel besser ist es doch meines Erachtens, wenn man sich auf das zurückbesinnen würde, wozu ein Forum doch wirklich da sein sollte. Nämlich dass man auf zivilisierte Weise in Threads seine Ansichten verbreitet, ohne dass man ungewollt einem Druck durch User ausgesetzt wird, die man ggf. für Rabulisten hält.

Wer in einem Thread was postet, kann vorher nicht wissen, wie andere User darauf reagieren werden. Wenn man dann diese Reaktionen als unfair erachtet, muss man sich auch aus so einer Diskussion zurückziehen können, indem man einfach den Beitrag wieder löscht.

Nichts gegen Diskussionen; aber es dürfen keine Diskussionen um jeden Preis sein. Wenn ich nämlich nicht mit einer Reaktion auf einen meiner Beiträge einverstanden bin, weil ich der Ansicht bin, dass dieser User ein Rabulist ist, dann möchte ich meinen Beitrag wieder löschen können; anstatt dass ich so einem User meinen Beitrag quasi "zum Fraß" überlasse.

Bei einer Diskussion muss auch immer die Würde der Diskutierenden geachtet werden. Es nutzt doch nichts, wenn Leser zwar immer genau wissen, worum es jeweils geht, weil Beiträge nicht gelöscht oder editiert werden können. Dieser Thread dann jedoch überwiegend nur ein einziges menschenverachtendes Machwerk durchgedrehter Verächter, Beleidiger und Rabulisten ist.

Aber genau das passiert oftmals, wenn User nicht frei darüber entscheiden können, in welchen Threads ihre Beiträge erscheinen sollen. Denn kein User weiß schon vorher, welche Reaktionen seinem Beitrag folgen werden.

Wer zu blöde ist, einen Beitrag so zu schreiben, dass man auch ohne die anderen Beiträge erkennen kann, worum es ihm überhaupt geht; der sollte am besten nur lesend in einem Forum unterwegs sein. Denn solche Beiträge sind meines Erachtens für Leser eines Forums sowieso unzumutbar.

Diskussionsverläufe sind meines Erachtens grundsätzlich Unsinn. Spätestens, wenn man bei Beiträgen eines Threads nur noch über den jeweiligen Sinnzusammenhang erkennen kann, worum es jeweils bei den Beiträgen überhaupt geht, sind solche Threads im Grunde nur noch eine Ansammlung von schwer verständlichen Textfragmenten; und somit eigentlich nur noch ein einziges Chaos, anstatt lesenswert.

Wenn man gegen seinen Willen unter unvorauszusehenden Druck gerät, schreibt man i.d.R. nicht mehr ordentlich; sondern es ist i.d.R. nur noch eine einzige verzweifelte chaotische Gegenwehr. Und/oder wenn Threadstarter Moderatorrechte für die von ihnen gestarteten Threads hätten, so wäre dies meines Erachtens auch mehr als sinnvoll. Geradezu "lebenswichtig" wäre so eine Funktionalität.

Man sollte sich zudem vielleicht mehr über Foren aufregen, wo Moderatoren Beiträge komplett löschen; als dass man sich Sorgen darüber macht, dass User jeweils ihre eigenen Beiträge löschen könnten. In Abwandlung eines Bibelspruchs: "Der User hatte seinen Beitrag geschrieben. Der User hatte ihn wieder gelöscht. Gelobt sei der Nickname dieses Users!". Dies ist Achtung der Würde eines Users und nichts anderes.

Zuerst möchte ich ein Beispiel aus der Welt des Films nennen. Michaels Endes Buch "Die unendliche Geschichte" wurde in Deutschland verfilmt. Also, ich fand diesen Märchen- bzw. Fantasyfilm sehr gelungen und auch ganz nach meinem Geschmack. Aber der Buchautor war entsetzt über diesen; und verkündete, dass dieser Film mit dem, was er in seinem Buch rüberbringen wollte, kaum was zu tun hat; und zog seinen Namen für diesen Film zurück.

Die Filmemacher durften nicht mehr sagen, dass ihr Spielfilm nach dem Buch dieses Autors gedreht wurde. Es geht also gar nicht darum, ob die Filmemacher den Namen des Buchautors irgendwie in Schande brachten oder bringen wollten. Sondern nur um die Achtung der Souveränität des Schöpfers dieser Geschichte, die in diesem Fall Vorrang hat.

Da können die Filmemacher auch nicht einwenden, dass sie damit nicht gerechnet hätten, und dass ihr Film dadurch an Wert verlieren würde. Bzw. dass man jetzt nicht mehr richtig die Handlung des Films verstehen könne; weil man nicht mehr sagen darf, dass dieser Film auf dem Buch Endes basiert.

Im Prinzip hinkt dieser Vergleich zwar, trotzdem möchte ich diesen hier vortragen. Ein Löschverbot von Beiträgen ist vergleichbar damit, dass die Filmemacher dem Buchautor Michael Ende verbieten würden, sein Buch aus der Veröffentlichung herauszunehmen.

Angenommen, der Buchautor würde seinem Verlag die Berechtigung entziehen, sein Buch weiterhin zu drucken und zu verkaufen. Und dann würden die Filmemacher dagegen klagen, mit der Begründung, dass man ihren Fantasyfilm nicht mehr richtig verstehen könne, wenn man nicht zuvor das Buch M. Endes käuflich erwerben und lesen könne.


Es findet beispielsweise eine Talkrunde im Fernsehen statt. Vorher wird vertraglich vereinbart, dass die Teilnehmer ihre Beiträge nicht nachträglich wieder aus der aufgezeichneten Sendung herausschneiden lassen können, weil sonst die Diskussion insgesamt Schaden nehmen würde.

Nur, die Akteure bekommen i.d.R. ihren Auftritt auch entsprechend bezahlt, sodass dadurch der Auftritt unter diesem Umstand trotzdem lohnenswert sein kann. Aber bei einem Forum, wo User unentgeltlich ihre Beiträge in Threads zum besten geben; halte ich das grundsätzlich für unannehmbar, wenn man seine Beiträge gratis unter dem Umstand zur Verfügung stellt, dass man diese nach dem Absenden nicht mehr löschen darf/kann.

Wenn ein Forumsinhaber seine User für ihre Beiträge entsprechend bezahlen würde, wäre die nicht vorhandene Löschmöglichkeit also völlig in Ordnung, denn schließlich werden die Beitragsautoren ja auch entsprechend bezahlt und dadurch somit quasi "entschädigt".

Deswegen bin ich davon überzeugt, dass in Zukunft der Trend dahin gehen wird, dass Foren mit Löschmöglichkeit die Foren ohne diese Löschmöglichkeit immer mehr verdrängen werden; weil ich überzeugt bin, dass sich das Bewusstein der Beitragsautoren dahingehend verändern wird, dass diese dies in Zukunft mehrheitlich auch so sehen werden wie ich.

Nämlich dass es grundsätzlich ein Forum, wo man keine Löschberechtigung hat, gar nicht verdient hat, dass man seine Beiträge dort unentgeltlich postet. Weil man dann nämlich auch noch damit belastet wird als Beitragsautor, dass man seinen Beiträge nicht mehr löschen kann bzw. darf.

Bspw. war einst die Schauspielerin Marilyn Monroe nicht nur bemüht, in möglichst vielen gut bezahlten Rollen aufzutreten in Filmen; sondern sie war auch um einen guten Ruf bemüht. Sehr oft lehnte sie Rollen ab, die ihrer Ansicht nach primitive Ulk-Filme waren; und wurde dafür entsprechend von ihrem Vertragspartner abgemahnt und auch zeitweise gesperrt.

Und so ist man natürlich auch als Beitragsautor um einen guten Ruf bemüht. Wenn man dann bspw. einen Beitrag mit viele Mühe schreibt, und der nachfolgende Beitrag wäre dann: "Was ist denn das für ein Quatsch, den Du da schreibst?", ist man natürlich verärgert. Man wartet dann noch ab, ob ein Moderator diesen verächtlichen Sinnlosbeitrag löscht oder diesen User abmahnt.

Geschieht dann aber nichts dergleichen, und der User dann auf seine Beschwerde die Antwort erhält, dass er den nachfolgenden Beitrag im Sinne der Meinungsfreiheit akzeptieren müsse; so möchte er dann natürlich zurecht seinen Beitrag löschen, weil er schließlich seine Perlen quasi nicht den "Säuen" vorwerfen möchte; um so seinen guten Ruf vor solchen verächtlichen Sinnlosbeiträgen zu schützen.


Bei einem Blog ist das zwar tatsächlich so, dass i.d.R. die Antworten jeweils Kommentare zum Basisbeitrag sind. Ebenso könnte der Blogadmin es aber auch erlauben, dass sich innerhalb der Threads Diskussionen ergeben, wo sich Antwortbeiträge wechselseitig aufeinender beziehen.

Ebenso könnte aber auch ein Forumsadmin festlegen in den Forumsregeln, dass Antwortbeiträge sich stets nur als Antwort (und somit Kommentar) auf den Basisbeitrag beziehen dürfen. Und dass andernfalls jeweils ein neuer Thread zu starten ist.

Meine Bemerkung zu dem geborenen Diskussionsverlauf, den man auch ohne gelöschte Beiträge schon schwerlich durchblicken kann, bezog sich auf den Absatz zuvor, wo ich von einem Thread sprach, wo anstatt Sachlichkeit und gegenseitiger Achtung, nur noch Rechthaberei herrscht.

Unter so einem Umstand gerät alles derart aus den Fugen, dass man auch ohne gelöschte Beiträge als Leser oftmals kaum noch verstehen kann, um was es überhaupt geht. Wenn ein Thread unter solchen grauenhaften Umständen sowieso schon so schwer verständlich ist, wird deswegen eh kaum noch jemand so einen Thread lesen. Deswegen kann man dann wenigstens den Usern erlauben, ihre Beiträge aus so einem Thread zu löschen, um diesen dadurch wenigstens die Möglichkeit zu geben, ihren (hoffentlich) guten Ruf auf diese Weise zu schützen.

Natürlich sollte man zu seiner Meinung stehen. Ob und unter welchen Umständen man diese aber einem breiten Publikum verbreitet, ist ein ganz anderer Sachverhalt. Nur weil ich zu meiner Meinung stehe, muss ich diese deswegen nicht unbedingt unter allen Umständen einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.

Hinterher einen Beitrag zu löschen kann m.E. doch aus den verschiedensten Gründen richtig sein. Wie ich schon sagte, weiß man zum Zeitpunkt des Postens noch nicht, was für Reaktionen der eigene Beitrag hervorrufen wird. Eben deswegen sollte es grundsätzlich möglich sein, dass man seinen Beitrag löschen kann.

Natürlich sollte man gemachte Fehler für sich selbst einsehen. Ob man sich dazu aber in aller Öffentlichkeit wie ein reuiger Sünder bloßstellen muss, ist doch was ganz anderes. Bspw. hatte man Unsinn veröffentlicht, was einem erst später klar wurde. Aber sollten deswegen unbedingt die Leser mit einem Diskussionsverlauf konfrontiert werden, wo am Ende dieser User seinen Fehler einsieht?
Ja und nein. So eine Diskussion kann tatsächlich für die Leser sehr interessant sein; das will ich gar nicht abstreiten. Sie kann es sein; muss es aber nicht. Im letzten Fall wäre dann so ein Diskussionsverlauf eher langweilig; und es wäre das beste, wenn der User einfach seinen ursprünglichen daneben gegangenen Beitrag löscht, und die anderen User vielleicht auch ihre Beiträge ggf. löschen oder entsprechend anpassen würden.

Und auch, wenn dieser Diskussionsverlauf für die Leser sehr interessant wäre, kann es unter dem Umstand, dass ein User unentgeltlich postet, völlig richtig sein, dass er seinen ursprünglichen Beitrag einfach löscht, und dadurch den gesamten Diskussionsverlauf zerstört. Denn warum sollte er sich seelisch vor einer breiten Öffentlichkeit quasi "nackig" machen, wenn er dafür im Gegenzug nicht einen Cent erhält?

Die Aussage "Ihr seid es nicht wert, mit mir zu Diskutieren; deswegen seid ihr es auch nicht wert, meine Beiträge zu lesen." hat mit Menschenverachtung gar nichts zu tun, weil es grundsätzlich die Freiheit eines jeden Menschen sein sollte, dass er selbst darüber bestimmt, wie lange er jede seiner Aussagen veröffentlicht.

Anders ist das, wenn jemand gegen Entgeld als Beitragsautor in einem Forum arbeitet. Wenn dann der Vertrag beinhaltet, dass er seine Beiträge dadurch an den Forumsinhaber verkauft, kann dieser dann natürlich mit diesen Beiträgen machen, was er will.

Zwar kommt bei der Registrierung auch ein Vertrag zustande, wo User dem Forumsinhaber das Recht einräumen, ihre Beiträge nach Belieben zu nutzen; also vergleichbar mit einem Schenkungsvertrag. Trotzdem kann ein Schenkender gesetzlich sein Geschenk unter bestimmten Umständen zurückverlangen.

Meines Erachtens ist es eine Frage der guten Sitten, dass ein Forumsadmin diesen Vertrag am besten nicht versucht, bis an die äußerste Grenze auszunutzen gegen Beitragsautoren. Falls in einem Forum überhaupt Diskussionen stattfinden dürfen, ist dies natürlich nur möglich, wenn man jeweils Bezug auf einen anderen Beitrag nimmt. Dies kann bspw. durch Zitieren geschehen.

Ein Löschverbot geht aber meines Erachtens zu weit. Zwar kann das Löschen von eigenen Beiträgen Diskussionsverläufe stören, wodurch dann ggf. auch andere Beiträge in Mitleidenschaft gezogen werden können. Nur posten die User ihre Beiträge unentgeltlich, weswegen man ihnen m.E. ein Nichtvorhandensein der Löschmöglichkeit nicht zumuten sollte.

Dadurch werden ggf. die Beiträge anderer User in Mitleidenschaft gezogen. Aber welchen Wert haben diese jeweils überhaupt? Man kann einfach nur einen anderen Beitrag kritisieren, ohne dabei selbst neue Inhalte zu schaffen. Kritiken können aber auch wertvolle Inhalte enthalten. Ist letztes der Fall, haben diese Inhalte doch dann auch ohne den kritisierten Beitrag ihren Wert nicht verloren.

Ist aber eine Kritik selbst weitgehend inhaltslos, so ist dieser Beitrag grundsätzlich sowieso nicht viel wert, weil er einfach nur eine inhaltslose Wertung ist, die der User auch bei einer Abstimmung hätte abgeben können, falls der User eine gestartet hätte. Und es ist dann auch nicht schade um so einen Beitrag, wenn dessen Inhalt dadurch gegenstandslos geworden ist.

Deswegen sollten in Foren grundsätzlich mehr die Schöpfer von eigentlichen Inhalten geachtet werden, anstatt dass man Kritiken als gleichwertige Beiträge ansieht. Wenn also grundsätzlich Startbeiträge mit Inhalt mehr wert sind als Kritiken, sollten demzufolge die Rechte der Schöpfer von Inhalten höher gestellt sein, als die der Kritiker; weswegen ich eine Löschmöglichkeit grundsätzlich befürworte.


Und jetzt möchte einmal ganz weit ausholen und die scheinbar wahnwitzige Frage stellen, ob in einem Forum überhaupt Diskussionen unbedingt erlaubt sein sollten. Meine Antwort darauf ist ein lautes und donnerndes "Nein". Ein Forum, wo Kritik und Diskussionen verboten sind, wäre für mich durchaus vorstellbar und auch sinnvoll; weswegen ich damit aber nicht behaupte, dass dies bei jedem Forum so sein sollte, bzw. dass so ein Forum dadurch ein besseres oder schlechteres wäre.

Ein Beitrag, der bspw. in so einem Forum bei vielen Usern auf völliges Unverständnis stoßen würde, könnte dennoch entsprechend angegriffen werden. Und falls am Ende der Beitragsautor seinen Beitrag löschen würde, wäre das praktisch der Sieg dieser User.

Kritiker könnten so einen Beitrag nicht mehr direkt anprangern, indem sie diesen in diesem Thread zitieren und/oder verlinken würden; um dann mit dem Finger auf diesen zu zeigen, was dieser doch für ein Unsinn sei. Stattdessen könnten Kritiker nur noch ihre gegenteilige Meinung mit entsprechenden Begründungen äußern; weiter nichts.

Die Meinungsfreiheit wäre dann immer noch gewährleistet; nur dass dann das ganze Diskussionsklima ein völlig angenehmeres wäre. Inhaltslose verächtliche Bemerkungen wären nicht mehr möglich, sondern nur noch über sachliche Argumente könnte man Beitragsautoren widersprechen und dadurch indirekt kritisieren.

Wenn solche Kritiken sich dann nicht mehr jeweils direkt auf einen anderen Beitrag beziehen würden, wäre dann auch das Löschen von Beiträgen völlig unproblematisch, weil sich kein Beitrag direkt auf einen anderen Beitrag bezöge, weil dann nämlich Threads nur noch Ansammlungen von eigenständigen Beiträgen wären.

Damit wäre auch das Problem beseitigt, dass man erst einen Beitragsinhalt wiederholen müsste, um dann auf diesen kritisch zu antworten. Wenn sich nämlich kein Beitrag mehr direkt auf einen anderen Beitrag beziehen darf, hat sich dieses Problem damit von selbst erledigt.

Ich möchte dies an nachfolgendem Beispiel verdeutlichen. Ein User behauptet, dass Homosexuelle gar nicht existieren, weil Männer eben nun mal auf Frauen stehen. Das klingt jetzt zwar erstaunlich, aber dieser User sieht das eben so.

Ein anderer User ist damit nicht einverstanden und begegnet dieser Behauptung mit der Gegenbehauptung, dass es auch Männer gäbe, die auf Männer stehen würden. Mit dieser Behauptung ist wiederum der erste User nicht einverstanden und sagt, dass ein auf Männer orientierter "Mann" doch kein Mann sei, sondern aufgrund des Geschlechtsmerkmals einer weiblichen Orientierung geschlechtlich doch zum Teil eine Frau sei.

Der zweite User ist auch damit nicht einverstanden, sondern schreibt einfach, dass ein Mann trotzdem ein Mann sei, auch wenn er eine weibliche Orientierung hätte; worauf der andere User in diesem Thread ironisch erwidert; dass es so was gar nicht gäbe, dass Wasser vom Himmel fällt; sondern dass es in Wirklichkeit ggf. einfach nur regnen würde, weiter nichts.

Ein anderer User hält dies alles für absoluten Unsinn und schreibt, dass man gar nicht auf Männer oder Frauen orientiert sein könne, weil so eine Orientierung eine seines Erachtens nicht vorstellbare Orientierung auf ein bestimmte Geschlechtsteil mit einbeziehen würde.

Und weil es seiner Ansicht nach keine Orientierung auf ein bestimmtes Geschlechtsteil gibt, dass deswegen ein Mensch allenfalls nur auf einen eher männlichen oder weiblichen Typ von Partner stehen könne.

Diesen "Diskussionsverlauf" könnte ich jetzt fast endlos weiterführen; aber man sieht schon, dass es eigentlich gar keiner ist, sondern nur eine rein sachlich geführte Aneinanderreihung von inhaltlich eigenständigen Beiträgen. Egal, welchen Beitrag man löschen würde, so würde dies den Wert und die Verständlichkeit der anderen Beiträge nicht schmälern.

Und durch so eine Grundordnung wäre auch das gesamte Diskussionsklima sehr viel angenehmer, weil diese ewigen Nöler und Verächter endlich dazu gezwungen wären, Beiträge jeweils sachlich mit Inhalt zu schreiben, anstatt jeweils herabwürdigende Sinnlospostings zum besten zu geben.

Ein Basisbeitrag, wo sich eine Kette von bspw. 20 oder 30 Antworten anschließt, wo sich jeder Beitrag jeweils direkt auf den Beitrag zuvor bezieht. Und dadurch der Sinn eines jeden dieser Antwortbeiträge nur noch jeweils über den Beitrag zuvor erschließen lässt, dessen Sinn wiederum nur über den Beitrag zuvor versteh- und erkennbar ist, und so weiter; so wäre so ein Thread nur dann verständlich, wenn man den Startbeitrag gelesen und gut in Erinnerung behalten würde.

Solche Threads sind aber meines Erachtens sowieso nicht im Sinne des Lesers, weil man diese nur schwerlich verstehen könnte. Und weil solche Threads deswegen i.d.R. sowieso kaum gelesen werden würden, würde auch kaum ein Schaden entstehen, wenn aus so einem Thread Beiträge einfach verschwinden würden.

Man kann zwar alles mögliche vereinbaren und dann sagen, dass der andere diese Vereinbarung nicht hätte eingehen brauchen. Ob aber eine Vereinbarung auch anständig bzw. sittenhaft ist, ist eine andere Frage. So können bspw. auch Kaufverträge bei offensichtlichem Wucher von einem Gericht nachträglich für ungültig erklärt werden.

Ich mute doch lieber gleich den Usern meines Forums jeweils nur solche Bedingungen zu, die ich auch mit meinen Moralvorstellungen und somit mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Auf diese Weise bin ich auch auf der sicheren Seite, falls doch ein User gegen mich klagen würde; für den Fall, dass ich Löschung von Beiträgen nicht gestatten würde.

Ich bleibe deswegen bei meiner Meinung, dass in den meisten Fällen Betreiber von Foren bewusst oder unbewusst einen Fehler machen, wenn sie es den Usern nicht erlauben/ermöglichen, ihre Beiträge zu löschen. Ich glaube, dass es bestimmt nur wenige Ausnahmefälle gibt, wo eine nicht vorhandene Löschmöglichkeit akzeptabel wäre.

Ich hatte versucht aufzuzeigen, dass das Argument mit den zerstörten Diskussionsverläufen eigentlich eher ziemlich falsch ist. Wen ich damit nicht überzeugen konnte, da kann ich es nicht ändern. Möglicherweise werden viele Foreninhaber in Wirklichkeit von so einer Art Habgier und/oder Egoismus getrieben, dass sie ihren unentgeltlich schreibenden Usern nicht erlauben, ggf. ihre Beiträge wieder zu löschen.

Es ist weniger so, dass ich eine andere Vorstellung von einem Beitrag habe; sondern so, dass ich überhaupt keine Vorstellung von einem Beitrag habe. Ich ziehe nämlich hauptsächlich deswegen nicht den Schluss von irgendwelchen zerstörten Diskussionsverläufen, weil für mich ein Beitrag nicht einfach nur Text, sondern am besten sogar einfach eine Webseite sein soll, weiter nichts. Deswegen habe ich auch so viele BB-Codes, um den Usern möglichst viele Formatierungsmöglichkeiten zu bieten.

Ich gehe also prinzipiell von gar nichts aus bei einem Beitrag. Ergeben sich Diskussionsverläufe, ist es halt so, wie es dann eben ist; ohne dass sich deswegen was an meiner Grundeinstellung zu Beiträgen ändert.

Vor kurzem hatte ich mich auch dazu entschlossen, die Umschaltbarkeit zwischen wahlweise 10 oder einem Beitrag je Threadseite abzuschalten; und nur noch einen Beitrag je Threadseite einzustellen. Damit will ich schon rein optisch die Souveränität eines jeden einzelnen Beitrags hervorheben. Der einzelne Beitrag des einzelnen Forenstars ist jeweils Herz und Seele (m)eines Forums.

Der Thread-Charakter musste einfach verschwinden, der bewusst und/oder unbewusst so eine Art Rudel- bzw. Herdencharakter suggerierte. So, als wenn der Beitrag des einzelnen Users nur im Verbund mit den anderen Beiträgen überhaupt erst mal einen Wert repräsentieren würde. Ich hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, Threads völlig zu deaktivieren, indem man die Antwortmöglichkeit ganz abschaltet.

Mir ist sogar auch jetzt erst richtig klar geworden, dass dieser Schritt auch schon rein technisch nötig war, weil sonst dieses Forum meines Erachtens eigentlich nur so eine Art Spielzeugforum wäre. Denn 10 Beiträge je Threadseite erfordern die Verringerung der maximal möglichen Zeichen je Beitrag auf ein Zehntel; was ja nun gar nicht geht, wenn man ein möglichst professionelles Forum anbieten möchte.

Bspw. habe ich in meinem neuen Forum einen Thread (BB-Codes für Tabellen), der so lang ist, dass die Ladezeit sogar schon bei nur einem Beitrag je Threadseite unangenehm lang war (klick), sodass ich diesen zweckmäßiger Weise auf vier Beiträge aufgeteilt hatte.

Und in einem fremden Forum hatte ich auch schon mal einen Mega-Beitrag gepostet, der übrigens in diesem Forum bei der Anzahl der Aufrufe alle Rekorde brach. Klick! Meine Kritiker waren dennoch nicht besonders erfreut. Ihr einstimmiges Urteil: "Eindeutig viel zu lang. Wer sollte denn das alles lesen wollen?" Weil dieser Thread gelöscht wurde, und mein Account gleich mit dazu wegen Störenfried, hier ein Alternativlink.

Für mich ist auch ein Forum nicht unbedingt ein Diskussionsforum, sondern einfach nur eine Webpräsenz, wo jeder deutschsprachig beliebige Inhalte zum Besten geben kann, egal was. Selbstverständlich nur in dem Umfang, wie es die Gesetze hier in Deutschland bzw. Europa zulassen.

Deswegen gibt es auch eigentlich keine Forenregeln in meinem Forum; denn wenn User schon unentgeltlich Beiträge schreiben (wenn sie es doch nur endlich täten), sollen sie dabei auch möglichst viel Freiheit genießen.

Nun ja; die User sollen nun auch nicht völlig auf Forenregeln "verzichten" müssen. Deswegen habe ich auf mehr satirische Weise was zusammengedichtet (klick), was wenigstens ein bisschen so was wie "Forenregeln" zu sein scheinen. Dabei ist dieser Satz dessen Kernaussage:

Jeder Teilnehmer in diesem Forum ist verpflichtet, den üblichen Quark an Vorschriften, wie er gewöhnlich auch in anderen Foren üblich ist (keine Beleidigungen, keine vulgären und obszönen Ausdrücke etc.), wenigstens so einigermaßen (also zumindest vom ungefähren Grundsatz her) auch in diesem Forum einzuhalten.

Der Rest ist dann nur noch als reine Satire auf die Forenregeln anderer Foren zu verstehen, bzw. auf deren Zustände, wer das so auffassen möchte. Und nicht mal ein Unterform muss der User auswählen, sondern kann einfach drauflos schreiben.

Wenn eine größere Anzahl von Beiträgen vorhanden sein werden, werde ich mit meiner persönlichen Google-Suchmaschine "Forumtreff" (klick) über sog. "Abonnierte Links" diese Beiträge jeweils Themen zuordnen in einer Übersichtsseite. Vielleicht werde ich mir auch noch ein System ausdenken, wo User selbst in ihre Beiträge entsprechende themenspezifische Kennwörter einfügen können.

Mit meinem alten Forum ist mir sogar ein kleines Wunder gelungen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man mit einem allgemeinen Forum (wie meines) nicht groß raus kommen kann. Aber immerhin hatte ich bis vor kurzem über Jahre hinweg durchschnittlich 20 Tausend Zugriffe je Monat (klick), wo mancher nur träumen kann von so einer Zugriffsquote.

Und das, obwohl es kaum Mitglieder und Beiträge von (fremden) Usern gibt in diesem Forum. Und was ich auch kaum fassen kann, ist, dass es von inzwischen Tausenden Cyberlord-Foren immer noch auf Platz 15 ist: Klick!

Aber dessen Zeit wird bald vorbei sein, denn mit meinem neuen phpBB3 hatte im Juni 2008 ein neues noch größeres Experiment begonnen; denn dieses neue Forum ist nämlich praktisch für absolut alles bestimmt; also noch allgemeiner geht es gar nicht mehr. Und hoffentlich damit nicht noch erfolgloser.

Ich hatte nie Werbeeinnahmen. Mein altes Forum ist nur ein einfaches Gratisforum, wo man sich nur registriert, und man exakt eine Sekunde später das fix und fertige Forum aufruft. Die Werbung wird von diesem Hoster eingeblendet, falls man wie ich nichts dafür bezahlen möchte. Die Werbeeinnahmen streicht dann zu 100 % dieses österreichische Ein-Mann-Unternehmen für sich ein.

Mein neues Forum habe ich selbst auf Gratis-Webspace installiert, mit dem ich bisher ziemlich zufrieden war, auch wenn ModRewrite einige Macken hat; die ich aber zum Glück mit einigen Tricks umgehen konnte, damit Seiten auch mit kurzen URLs (klick) aufgerufen werden können.

Dieser Hoster blendet jede Stunde, oder alle drei Stunden, einen Werbeflyer ein, um seine Server zu finanzieren. Von den Einnahmen dieser Werbeeinblendung bekomme ich auch bei diesem Hoster nicht einen Cent.

Und die Hauptgründe für beide Foren waren zum einen die zahlreichen Foren, in denen ich dauerhaft gesperrt wurde. Auf diese Weise eröffne ich mir und anderen Usern, denen es auch so erging, eine Möglichkeit, ihre Meinungen frei zu veröffentlichen im Web.

Forumsbeiträge sind grundsätzlich nicht unbedingt dazu bestimmt, dauerhaft in einem Forum zu erscheinen. Und woher will ein Admin so genau wissen, ob und wie viele der Beiträge eines Users jeweils personenbezogene Daten enthalten? Insbesondere wenn ein User nämlich bspw. über Jahre hinweg Tausende von Beiträgen geschrieben hatte, muss man befürchten, dass dann schon einige von diesen personenbezogene Daten enthalten könnten.

Wer aber ein Buch veröffentlicht, der wird dafür entsprechend bezahlt. Er verkaufte also seine Schriftstücke. Ein Forumsteilnehmer schreibt aber unentgeltlich, weswegen die Verweigerung der Löschung meines Erachtens gegen die guten Sitten verstoßen würde.



Bspw. bei Geschenkverträgen hat nämlich der Gesetzgeber auch besondere Rechte dem Schenkenden eingeräumt, was völlig verständlich ist. Also, Admins sollten sich das m.E. mehr bewusst sein, dass ihre User ihnen unentgeltlich jeweils mehr oder weniger gute Beiträge für ihr Forum schreiben.

Wenn aber dann ein solcher Schreiberling Wünsche hat, dann wird zum Anwalt gerannt, um möglichst das maximal mögliche für sein Forum herauszuholen, um auf so eine Weise zum eigenen Vorteil gegen die Interessen so eines Users vorzugehen. :( Ich finde so ein Verhalten undankbar.

Auch ist mir nicht so richtig klar, warum Forumsinhaber unbedingt lieber einen verloren Gerichtsprozess riskieren wollen, denn dies wäre teuer; anstatt einfach kein solches Risiko einzugehen, und dem Ersuchen so eines ausscheidenden Users nachzukommen.

Man könnte allerdings eines machen, und das Editieren zeitlich nicht begrenzen, wodurch dieser User durch Editieren alle seine Beiträge selbst löschen kann, indem er jeweils alle seine Beiträge durch das Wort 'gelöscht' ersetzt.

Es ist dann nämlich fraglich, ob ein User sich dann überhaupt diese Mühe machen wird. Dieser User kann auch sowieso nicht alle seiner Beiträge restlos löschen, weil i.d.R. viele seiner Inhalte in anderen Beiträgen zitiert wurden.

Und wo Moderatoren die User fair behandeln, werden ausscheidende User mit Löschforderung doch eher die Ausnahme sein in so einem Forum, weswegen der "Schaden" meines Erachtens insgesamt doch als eher gering anzusehen ist.

Und dann müsste man noch den Nicknamen des ausscheidenden Users in eine anonyme zufällige Zeichenfolge ändern; denn der Nickname gehört ja auch zu den persönlichen Daten.

Manchmal handelt es sich bei ausscheidenden Usern um welche mit lobbyistischem Hintergrund. Diese schreiben nicht nur laufend so, dass es jeweils allen möglichen Profitinteressen nützt; sondern diese werden oftmals auch ziemlich ungemütlich.

Und wenn sie dann bemerken, dass sie mit ihrer üblen Methode in Zukunft nicht durchkommen werden, versuchen diese dann wenigstens durch Löschung ihrer sämtlichen Beiträge, ggf. in Verbindung mit ihrem Abgang, die Diskussionsverläufe zu zerstören.

Mit diesem Problem habe ich mich intensiv auseinandergesetzt und bin zu der Lösung gekommen, dass User grundsätzlich ihre Beiträge so schreiben sollten, dass man jeweils deren Inhalt auch ohne den Sinnzusammenhang mit anderen Beiträgen verstehen können sollte.

Und das Problem des Zumüllens eines Forums mit solchen Schwachsinnsbeiträgen kann man so lösen, dass jeder User sein eigenes Unterforum hat, in dem er Moderationsrechte hat. Auf diese Weise ist ein Forum dann ein selbstmoderierendes Forum. Oder man installiert einen Mod, wo jeweils Threadstarter Moderationsberechtigungen haben für ihren Thread.

Auch bei aller auf anwaltlicher Beratung basierenden Zuversichtlichkeit, ist es trotzdem ein Risiko, wenn man der Aufforderung zur Löschung aller Beiträge nicht nachkommt. Denn Gerichte urteilen bekanntlich manchmal sehr wunderlich.

Ein Schreiber muss auch nicht unbedingt immer zu dem stehen, was er schreibt. Vor allem dann nicht, wenn er dies unentgeltlich tut. Dies ist nämlich eine Frage persönlicher Freiheitsrechte.

Und ich finde auch die Abwägung der Interessen Vieler gegen die Interessen eines Einzelnen grundsätzlich als unfair. Die Gerechtigkeit gebietet nämlich, dass man stattdessen grundsätzlich den Urhebern von Beiträgen auch die mit dieser Urheberschaft verbundenen Rechte zugesteht.

Daran ändert auch der bei der Registrierung abgeschlossene Vertrag nichts. Denn wenn man diesen bis aufs Äußerste umsetzen würde, würde dies meines Erachtens gegen die guten Sitten verstoßen, was juristisch diesen Vertrag zumindest in diesem Punkt ungültig machen würde.

Die Welt ist voller Millionäre, die allein schon aus Langeweile jederzeit bereit sind zu klagen. Und das ist auch eine Frage der finanziellen Mittel eines Foreninhabers. Ist dieser arm, ist m.E. anzuraten, diesbezüglich lieber kein Risiko einer verlorenen Gerichtsverhandlung einzugehen.

Und auch eine Rechtsschutzversicherung ist nicht absolut sicher, weil es leider häufig vorkommt, dass Versicherungen einfach nicht zahlen, weil sie mitunter einfach nicht zahlen können aufgrund ggf. nicht vorhandener finanzieller Mittel.

Wenn man Teile aus Threads entfernt, verlieren dadurch i.d.R. nur Beiträge, die nichts taugen, ihren logischen Zusammanhang. Intelligente User schreiben ihre Beiträge stets so, dass diese auch bei Wegfall von Beiträgen verständlich sind.

Und es sind i.d.R. Beiträge von Usern, deren Beiträge nichts taugen; bzw. die weitgehend inhaltsleer sind; die dann bei Wegfall von Beiträgen nicht mehr verständlich sind. Nur Dumme schreiben solche Beiträge, die man nur aus dem logischen Zusammanhang mit anderen Beiträgen verstehen kann.

Der logische Zusammenhang kann ja auch problemlos verloren gehen. Wenn ich was zu sagen habe, so sage ich das einfach. Dazu brauche ich keinen logischen Zusammenhang mit irgendwelchen anderen Beiträgen, die gelöscht werden könnten, um dies verständlich zu machen.

Wenn ich aber nichts zu sagen habe, und ich bspw. einfach nur blöd rumnölen will, indem ich andere Beiträge niedermache, dann ergibt so ein Sinnlosbeitrag natürlich keinen Sinn mehr, wenn der so angegriffene Beitrag dann nicht mehr vorhanden ist.

Und darum geht es doch; dass es nämlich User gibt, die selbst immer nur Sinnlospostings verbreiten, um jeweils andere User anzureifen, indem sie deren Beiträge diskreditieren. Und dann ist das Geschrei groß, wenn die so niedergemachten Beiträge nicht mehr da sind.

Dann ist mit einem mal von gemeinschaftlichen "Werken" die Rede, die zerstört wurden, indem diese User ihre Beiträge löschten. In Wirklichkeit ist aber überhaupt kein gemeinschaftliches Werk zerstört worden, sondern User hatten nur ihre Beiträge und ihren guten Ruf vor dem niedergemacht werden bewahrt.

Normale Unterhaltungen sind für ein öffentliches Forum nur dann für die Leser gut zu lesen, wenn jeder Beitrag auch jeweils ohne den anderen verständlich ist. Wie ich schon schrieb, wäre es für die Leser nicht angenehm; wenn diese bspw. jeweils unbedingt die Beiträge zuvor gelesen haben müssen; um überhaupt verstehen zu können, worum es überhaupt geht.

Wenn also jeder Beitrag so geschrieben wird, und kluge Schreiber schreiben i.d.R. so, weil diese sich dessen bewusst sind, erleidet die Verständlichkeit der Beiträge von solchen Usern auch keinen Schaden, falls Beiträge gelöscht werden.

Und dann gibt es noch den Aspekt der Wertung. Wenn Beiträge praktisch inhaltsleer sind und nur aus Wertungen bestehen, ohne dass so ein User dabei selbst wirklich Inhalte zum besten gibt, ergibt dann so ein Beitrag natürlich keinen Sinn mehr, wenn der auf diese Weise kritisierte Beitrag nicht mehr vorhanden ist.

Aber dann braucht dieser wertende Beitrag auch keinen Sinn mehr zu haben, weil dieser sowieso außer der Wertung keinen weiteren Inhalt hatte und somit gegenstandslos und auch völlig inhaltslos geworden ist. Nachdem ggf. der User seinen Beitrag löschte, kann dann der kritisierende User seinen Beitrag dann am besten auch löschen.

Das Argument, dass ein User seinen Beitrag nicht vor überheblicher Verächtlichkeit schützen braucht, wenn Moderatoren so was nicht zulassen, ist so einfach nicht; denn die Grenze zwischen akzeptabler Kritik und Beleidigung ist fließend.

Der eine User ist in diesem Aspekt empfindlicher als ein anderer. Es kann dann nämlich sein, dass ein User sich angegriffen fühlt, während die Moderation der Ansicht ist, dass die Kritik bzw. Wertung noch akzeptabel sei.

Und dann ist es eine Frage der Achtung der Würde eines Beitragsschreibers, dass er in so einem Fall die Möglichkeit hat, seinen Beitrag wieder zu löschen, um so die ihm unangenehme Kritik ins Leere gehen zu lassen.

Die Argumente, das Diskussionsverläufe durch das Löschen der eigenen Beiträge zerstört werden, und dass sich das ein User gefälligst vorher überlegen soll, ob er was veröffentlicht, gelten anscheinend oh Wunder nicht für die Moderation bzw. die Forumsbetreiber; denn beim Registrierungsvertrag verpflichtet sich der Forumsinhaber natürlich nicht, keine seiner Beiträge zu löschen; und er nimmt sich selbst auch nicht diese Möglichkeit. Auf diese Weise wird für die User eine unangenehme Diskussionsatmosphäre erzeugt.

Abhilfe wird dadurch geschafft, dass auch der Forumsinhaber und die Moderatoren keine eigenen Beiträge löschen können und dürfen; und dass dies natürlich auch bei den Forumsregeln so festgelegt wird. Findet dies aber ein Admin aus meines Erachtens verständlichen Gründen nicht so gut, so kann er dies stattdessen auch so regeln, dass der Forumsinhaber, die Moderation und alle User, ihre eigenen Beiträge jeweils löschen können und dürfen.

Wo aber für User und Moderatoren diesbezüglich unterschiedliche Regelen und Möglichkeiten sind, sollte meines Erachtens so ein Forumsinhaber am besten sein Forum bspw. "Das Arroganz-Form" oder so ähnlich nennen; damit User sofort sehen können, worauf es so einem Forumsinhaber bei seinem Forum ankommt; nämlich auf Überheblichkeit seinerseits. Darüber hinaus stehen Moderatoren sowieso über den Usern, weil diese i.d.R. fremde Beiträge löschen können.

Mich wundert nur, dass ich bis jetzt noch keine Forenregeln gesehen habe, wonach Administratoren und Moderatoren ihre eigene Beiträge nicht löschen dürfen.

Falls dies nämlich jeweils wirklich in einem Forum so sein sollte, dass diese dies niemals tun bzw. tun können; warum informiert man dann die User in den Forumsregeln nicht darüber, damit diese Bescheid wissen?

Außerdem versuche ich mir gerade vorzustellen, wie viele Menschen damals wohl dem Galileo gesagt hatten, was das doch für ein "Unsinn" sei, dass die Erde sich um die Sonne bewegen solle.

In Anbetracht dieses Beispiels fühle ich mich dazu gefordert, die Rechte von Urhebern gegenüber den jeweiligen Kritikern zu schützen. Denn der Fortschritt wurde hauptsächlich durch Wertschöpfungen vorangetrieben; so weit dies jeweils überhaupt möglich war, wenn nicht Kritiker dies jeweils verhinderten.

Wenn es sich bei Beiträgen um Werte handelt; also bspw. nicht um reine Werbung (Spam). Ob deren Wert jeweils so hoch ist, dass sie unter die gesetzlichen Urheberrechte fallen, ist dabei eine anderere Frage.

Normaler Weise erhält der Verfasser eines Artikels ein Entgeld für seine Leistung. Ist die Leistung nicht so hoch, steht ihm grundsätzlich ein dementsprechend geringerer Betrag zu. Erhält er diesen aber auch nicht, fällt die ganze Angelegenheit unter die Sittenhaftigkeit; was m.E. bedeutet, dass der Forumsbetreiber dadurch in einer gewissen "Schuld" gegenüber dem Beitragsschreiber ist.

Weil aber der Beitragsschreiber keine Werbung oder irgendeine Anzeige veröffentlicht, für die er normaler Weise bspw. bei Anzeigenblättern bezahlen müsste, sondern stattdessen Beiträge mit einer gewissen Schöpfungshöhe veröffentlicht, hat er dadurch grundsätzlich nicht das Interesse, dass diese veröffentlicht werden; sondern der Forumsinhaber.

Auf diese Weise erbringt der Forumsinhaber durch die Veröffentlichung keine Leistung für den Beitragsschreiber, sondern umgekehrt. Deswegen gestattet der Forumsinhaber dem Beitragsschreiber, dass dieser in seinem Profil und in seiner Signatur einen Link zu seiner Homepage anbringen darf, was man auch als eine Art Gegenleistung ansehen kann.

Wenn einer dem anderen eine Wertsache als Geschenk anbietet, und die andere Person dieses Geschenk annimmt, dann wäre dies also im Interesse des Schenkenden? Denn warum sollte er sonst was verschenken? Nein, denn man kann nicht einfach aus der unaufgeforderten oder unerbetenen Handlungsweise einer Person schließen, dass diese Handlung deswegen aus ihrem Interesse heraus geschah. Dies sieht auch der Gesetzgeber so, dass er deswegen dem Schenkenden besondere Rechte einräumt.

Prinzipiell ist dies meines Erachtens auch bei unentgeltlicher Veröffentlichung von Beiträgen mit einer gewissen Schöpfungshöhe so. Auch hier ist erst mal grundsätzlich nicht davon auszugehen, dass der Beitragsschreiber ein Interesse an der Veröffentlichung seines Beitrages hat; es sei denn, dass in diesem Beitrag bspw. der Schreiber fragt, ob jemand seine entlaufene Katze irgendwo gesehen hat, und von dieser ein Bild und eine genaue Beschreibung veröffentlicht.

Zuerst möchte ich noch was zu den Argumenten sagen, dass Serverkosten anfallen, dass die meisten Foren finanziell nichts einbringen (falls es kein Gratisforum ist, oder eines auf Gratis-Webspace) und dass ein hohes Risiko zu tragen ist.

Deswegen kann man aber nicht ableiten, dass der Beitragsschreiber deswegen grundsätzlich ein Interesse an der Veröffentlichung seiner Beiträge hätte, weil dies damit gar nichts zu tun hat. Der Beitragsschreiber erleidet nämlich nur Schaden aufgrund der Mühe, Beiträge mit einem gewissen Wert zu schreiben. Und Nutzen hat er dadurch auch grundsätzlich keinen; allenfalls die Leser.

Dies wäre so, als wenn jemand ein funktionierendes TV-Gerät nach Afrika spenden würde; und dort dann der Strompreis so hoch wäre, dass dieser dann die Menschen in den Ruin treiben würde. Und man dann daraus ableiten würde; dass, wenn die Geschenkempfänger keinen Nutzen hätten, dass deswegen der Schenkende dies wohl aus seinem eigenen Interesse getan haben musste.

Und das Argument, dass Forumsschreiber halt Spaß haben am Diskutieren, teile ich so auch nicht, weil für den Spaß am Diskutieren Chats da sind. Dort kann dann jeder nach Herzenslust drauflos schreiben, ohne dass diese Geschreibsel dann unbedingt Werte sein müssen, weil die Texte eh jeweils nicht lange öffentlich sichtbar sind. Ganz anders bei Foren, wo Beiträge oftmals je nach Einstellung auch noch nach vielen Jahren vorhanden sind.

Oftmals werden aber Foren als Chatersatz von den Usern missbraucht, wozu diese aber gar nicht bestimmt sind. Ein Forum ist dazu da, dass man möglichst wertvolle Inhalte veröffentlicht, und diese auch zur Diskussion stellt. Andernfalls würde sich doch die Abspeicherung auf einem Server gar nicht lohnen, wenn laufend nur solche Bemerkungen wie "Na, dann gehe ich mal ins Bett. Gute Nacht!" fallen würden.

Weil man aber bei Forenbeiträgen grundsätzlich von eher wertvollen Beiträgen ausgehen muss, bleibe ich bei meiner Meinung, dass der Forenbetreiber gegenüber den Beitragsschreibern in einer gewissen "Schuld" ist. Falls aber ein Forum ausdrücklich als Chatersatz gedacht ist, bin ich voll damit einverstanden, wenn der Forenbetreiber sich in keinster Weise in einer gewissen "Schuld" sieht; und demzufolge bspw. das Löschen der eigene Beiträge nicht ermöglicht.

Aber eben dies müsste ein Forumsingaber ggf. erst mal klarstellen, dass es sich bei seinem Forum um so eine Art Chatersatz handelt. Nur wenn er dies tut, dass er ggf. klarstellt, dass es sich bei seinem Forum nur um einen Chatersatz handeln soll, finde ich das dann auch in Ordnung, wenn er sich in keiner Pflicht gegenüber den Usern sieht.

Weil User i.d.R. keine Egoisten sind, wollen sie Beiträge schreiben, um Lesern damit eine Freude zu bereiten; bzw. dass diese einen Nutzen von ihren Beiträgen haben sollen, falls es sich bei so einem Forum nicht um ein reines Chatforum handeln soll. Und/oder weil sie ggf. mit ihrer Signatur damit Werbung für ihre HP machen möchten.

Beispielsweise schreibt ein Autor für eine Zeitung einen Artikel und wird für diesen bezahlt. Nach dem Erscheinen der Zeitung fühlt sich ein anderer Autor aufgrund dieses Artikels inspiriert, auch einen Artikel zu diesem Thema zu schreiben, der den ersten auf geniale Weise ergänzt.

Weil der erste Autor dann den Artikel des anderen Autors lesen kann, hat dieser einen Nutzen, weswegen die Zeitschrift das Geld für den Artikel zurückfordert oder zurückerbittet; mit der Begründung, dass er ja inzwischen durch Lesen des zweiten Artikels ausreichend "bezahlt" sei für seine Mühe.

Geld hat der Beitragsschreiber zwar nicht erhalten für seine Beiträge; deswegen steht er ja so was wie in der "Schuld"; von wem auch immer. Denn nicht nur der Forumsinhaber (zumindest als Leser), sondern auch alle Leser haben den Nutzen durch diesen guten Beitrag.

Und um diese "Schuld" geht es, dass der Forumsinhaber und auch die Leser, die unentgeltlich erbrachte Leistung wenigstens entsprechend anerkennen; anstatt sich einfach nur damit herauszureden, dass der Beitragsschreiber doch oftmals auch einen Nutzen aus dem Lesen derjenigen Beiträge hat, wenn zufällig mal ein anderer User was Nützliches dazu schrieb.

Es stimmt zwar, dass oftmals ein User nur deswegen einen Beitrag schrieb, weil er Spaß daran hat. Aber andere haben bspw. keinen Spaß daran, gute Beiträge zu schreiben; sondern bspw. nur Spaß daran, Müll zu schreiben.

Und wenn eben ein User was Gutes leistet für die Gemeinschaft, so wird er zwar auch manchmal durch den Effekt belohnt, dass ein anderer User auch was Gutes und Nützliches dazu schreibt. In diesem Fall leisten aber diese beiden User was Gutes für alle Leser; und mit ihren Beiträgen auch für den Forumsadmin zumindest als lesender Admin.

Deswegen sollte aber trotzdem diese Leistung entsprechend anerkannt werden, indem diese beiden User meines Erachtens beispielsweise das Recht haben, ihre Beiträge jederzeit wieder löschen zu können.

Und wenn man bspw. in der Femde jemand nach dem Weg zum Bahnhof befragt, bedankt man sich ja auch höflich, und geht nicht einfach davon in der Meinung, dass man den Passanten ja nicht zur Auskunft gezwungen hätte. Und in der (irrigen) Meinung, dass dieser (angeblich) nur deswegen die Auskunft erteilt hatte, weil er Spaß daran gehabt hätte.

Dies ist eben meines Erachtens alles eine Frage der guten Sitten.

Die Frage, wer bei einem Forum grundsätzlich jeweils Gebender und/oder Nehmender ist, möchte ich im folgenden erörtern. Etwas weiter vorn hatte ich einen Unterschied gemacht, zwischen einem reinen Chatforum und einem normalen Forum. Bei erstem ist der schreibende User grundsätzlich eher der Nehmende, der Forenbetreiber eher der Gebende und bei den reinen Lesern ist dies unbestimmt. Da kommt auf die Umstände an.

Wenn nämlich so ein Forum durch Werbeeinblendungen Gewinn einbringt, wären die Leser die Gebenden. Und diejenigen, die gern solche durchschnittlich eher geringwertigen Beiträge lesen, sind dadurch auch die Nehmenden.

Bei einem normalen Forum sind meines Erachtens die Schreiber überwiegend mehr die Gebenden. Forenbetreiber sind oftmals aber auch Gebende, weil sie sehr oft keine oder kaum Einnahmen haben, aber viel Arbeit und ein Risiko tragen müssen. Die Leser sind in diesem Fall dann mehr die Nehmenden.

Bei solchen Foren sollte man deswegen diese beiden gebenden Parteien nicht gegeneinander aufwägen, und nicht die Frage versuchen zu beantworten, wer von diesen beiden gebenden Parteien Gebender, und wer Nehmender sei.

Weil sie also im zuvor beschriebenen Fall (beide keine Einnahmen) beide Gebende sind, sollten sie sich nicht gegenseitig irgendwie belasten; bzw. dass eine von beiden Parteien sich irgendwelche Rechte ableitet, weil diese ja angeblich gegenüber der anderen Partei die Gebende sei; wo sie doch beide jeweils auf ihre Weise Gebende sind.

Deswegen bleibe ich bei meiner Meinung, dass der in diesem Fall gebende Forenbetreiber gegenüber den gebenden Schreibern von in so einem Forum zu erwartenden guten Beiträgen, weil es ja ein normales Forum, und kein Chatforum ist, sich nicht einseitig als Gebender sehen sollte, weil ja die Schreiber auch Gebende sind.

Weil in so einem Forum die Leser die Nehmenden sind, könnte man von diesen eine entsprechende Gegenleistung erwarten; bspw. indem Forenbetreiber und Schreiber um Spenden bitten. Aber nicht, dass diese Leistungen der Beitragsschreiber nicht anerkannt werden, und der Forenbetreiber diese mit nicht vorhandener Löschmöglichkeit belastet.

Der Forenbetreiber könnte die Leser um Verständnis für ggf. eingeblendete Werbung bitten, die ihm ein gewisses Entgeld für seine Mühe einbringt. Schreiber guter Beiträge müssten am besten aber auch in ihre Beiträge Werbung einblenden können, damit auch diese etwas einnehmen können.

Forumsbetreiber sollten die Schreiber guter Beiträge als Partner an ihrer Seite ansehen, und diesen möglichst viele Berechtigungen erteilen, damit sie möglichst gut in die Lage versetzt werden, ihren Job so gut wie möglich ausführen zu können, wozu hin und wieder auch Beitragslöschungen gehören können.

Denn ich spreche hier nicht von einem (reinen) Chatforum, wo Diskussionsverläufe besonders wichtig sind, und deswegen bei solchen nicht zerstört werden dürfen. Aber bei einem normalen Forum liegt meines Erachtens die Betonung mehr auf die Veröffentlichung guter Beiträge, als auf Diskussionsverläufe.

Das mit jeweils Unsinn schreibenden Usern kann zum Problem werden. Bei meinem Forum habe ich dieses Problem so gelöst, dass die Entscheidung darüber, wer ein Unsinnsschreiber ist, überweigend auf demokratischem Weg quasi "entschieden" wird.

Indem jeder User, wenn er möchte, ein eigenes Unterforum mit Moderationsrechten erhält, entsteht dadurch eine Art Selbstmoderierung. Darüber hinaus bestimme ich allein darüber, welches Unterforum jeweils im Forum oben erscheint in der Übersicht; und welches unten.

Ein Forum sollte man auch nicht unbedingt als Miteinander um jeden Preis ansehen. Miteinander ist grundsätzlich gut; man sollte es mit dem Miteinander aber auch nicht übertreiben, sondern dass sich auch jeweils die Individualität eines jeden Users möglichst frei entfalten kann.

Liebe Leser! Wenn Sie die Schildbürgerstreiche der Politik(er) schon lange satt haben, unter­stützen Sie bitte dieses Forum, indem Sie es auf anderen Seiten verlinken, oder nur aufs 'Welt­rettungs­forum' aufmerk­sam machen!
 
Falls Sie aber meinen, dass ein Staat gemäß Grund­gesetz schon dann demo­kratisch ist, wenn das Wahlvolk alle vier Jahre wählen gehen darf, wer die Dikta­toren sein sollen. Lügenpresse? Lügen­medien? Fall­bei­spiele!
 
Oder es in Ordnung wäre, dass im Gegensatz zur ehe­ma­ligen DDR, Menschen so wenig ver­dienen, dass es nicht zum Leben reicht und vieler­orts unver­schuld­ete Ob­dach­losig­keit herrscht; während dem­gegen­über einige wenige Multi­million­äre in uner­mess­lichem Reich­tum schwelgen.
 
Oder, wenn Sie meinen, dass AfD und PEGIDA rechts­radikal wären, weil beide gegen das Gut­menschen­tum sind, das alle Flücht­linge inte­grieren will ein­schließ­lich Deutsch­lern­pflicht; obwohl sie doch in einem Lager mit Wohn­con­tainern viel besser auf­ge­hoben wären.
 
Oder, wenn Sie abstreiten, dass auch Deutschland den Flüchtlingsstrom mit verursachte, indem die deutsche Regierung verantwortlich dafür war, dass Deutschland 2014 nur noch die Hälfte an den UNHCR zahlte, wodurch eine Hungersnot in den Flüchtlingslagern ausgelöst wurde.
 
Oder, wenn Sie die BRD für einen Rechts­staat halten, obwohl Richter und An­wälte durch per­ma­nente Rechts­beugung vor­ein­ge­nom­men um den Er­halt ihrer Arbeits­plätze be­müht sind; und mich deswegen Richter Rüdiger Richel rechtskräftig dazu verurteilte, Kinder zu ermorden. Wir brauchen eine un­vor­ein­ge­nom­me­ne Justiz anstatt eine unab­hängige Justiz. Genauso brauchen wir un­ab­häng­ige Lehrer anstatt ein (staat­lich ge­steu­er­tes) Bildungs­system.
 
Oder, wenn Sie glauben, dass die Kirche mit ihrer geistes­kranken Wahn­vor­stellung recht hat; dass einst Gott seinen (angeb­lich) einzigen Sohn sandte, damit dieser als Opfer­lamm brutal er­mordet wird zwecks Sünden­ver­gebung. Juden unschuldig an der Kreuzigung Jesu.
 
Oder, wenn Sie allen Ernstes meinen, dass soge­nannte "Lesben" und "Schwule" sexuell so orien­tiert sind, dass unbe­dingt die Ge­nital­ien nicht zu­ein­an­der passen dürfen; oder, dass der Terror­an­schlag in Paris nichts mit dem Islam zu tun hat.
 
Oder die sexuelle Neigung zu 'vor­puber­tärem' Kind ab­artig sei, obwohl manche Mädchen fast schon im Klein­kind­alter ge­schlechts­reif sind und trotzdem zur Prüderie gezwungen werden; Sie aber demgegenüber Zwangs­be­berg­steigung, Zwangs­artistik und Zwangs­leistungs­be­sportung von Kindern OK finden; brauchen Sie dieses Forum natürlich nicht unter­stützen.