Kauft nicht das Buch "Die unheilige Schrift" von Dr. Erhard Zauner! Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal bitte die Fresse halten!
 
Dieses Forum hat nichts mit der Partei Bündnis C – Christen für Deutschland – AUF & PBC zu tun. Weil die­se Seite aber kein öf­fent­lich­es Fo­rum be­treibt, kön­nen Sie hier über die­se mein­es Er­acht­ens kir­chen­lob­by­ist­ische Par­tei dis­ku­tie­ren.
 
Christus wird von Kirchen nur deswegen als absoluter Prophet aller Zeiten hochstilisiert, damit man von jedem umherziehenden Wanderprediger behaupten kann, dass man diesen getrost ignorieren könne.
 
Schließlich sei Christus doch schon gekommen; um auf diese Weise möglichst die drohende Konkurrenz durch kirchenferne Einzelprediger auszuschalten.

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Beitrag 2029 von Gast » 06.10.2011, 18:13

UFO-Peter hat geschrieben:Meines Erachtens sollte sich ein Atheist nicht an ein solches Werk wie die Bibel heranwagen, um darüber ein Buch zu schreiben; weil hierzu die Grundvoraussetzungen weitgehend fehlen.

Ich sehe dies grundlegend anders und habe dazu den entsprechenden Abschnitt aus der Einleitung zu meinem Buch zitiert:

Ich habe mir überlegt, warum dieses Buch noch niemand vor mir geschrieben hat, und ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass dafür eine ganz bestimmte Voraussetzung notwendig ist, die nur sehr selten anzutreffen ist: eine absolute glaubensmäßige Unabhängigkeit.
Praktisch alle theologischen Schriften oder Bücher werden von studierten Theologen geschrieben, also von Menschen, die bewiesen haben, dass sie das, was in der Bibel steht, so verstehen, wie es die jeweilige Glaubensgemeinschaft verstanden haben will.Wer also in seinen Gedanken oder Ansichten zu weit vom engen Korsett der „wahren Lehre“ abweicht, bekommt keine Approbation oder Lehrbefugnis, oder sie wird ihm oder ihr sogar wieder entzogen, was der Vatikan ja nicht nur einmal vorexerziert hat.Von einem Theologen kann so ein Buch also gar nicht kommen. Und es ist nicht allzu lange her, da musste ja für jedes Buch noch die Druckerlaubnis (Imprimatur) vom Bischof eingeholt werden.
Allgemeine Bücher über religiöse Themen konnten und wurden natürlich auch von Nichttheologen verfasst, aber zumeist waren sie trotzdem gläubige Anhänger ihrer Lehre. Dabei ist eine Besonderheit zu betrachten, die bei anderen Themenbereichen nicht oder kaum auftritt. In unseren Breiten gibt es nur wenige Menschen, denen die grundsätzlichen Glaubenssätze der katholischen, protestantischen bzw. christlichen Kirche und Religion nicht schon in frühester Kindheit so tief in ihre Seele eingepflanzt worden sind, dass diese für sie als nicht zu hinterfragende Grundsätze für das weitere Leben gelten.
Dieser Effekt tritt deshalb auf, weil zum Zeitpunkt der Indoktrination die Kritikfähigkeit des Kindes noch nicht ausgebildet ist und daher alles für bare Münze genommen wird, so wie es ihm dargeboten wird. Stehen dann noch Autoritätspersonen, wie die Eltern, die Lehrer und der Pfarrer dahinter, besteht für das Kind kein Anlass an der Richtigkeit dieser Grundsätze zu zweifeln. Tauchen dann im Jugend- oder Erwachsenenalter doch Zweifel an der Richtigkeit der Aussagen auf, so kommt es zu einem fast unlösbaren Konflikt, denn diese in der Kindheit eingeprägten Glaubenssätze, die durch Jahre oder Jahrzehnte das Fundament für das menschliche Handeln waren, können nicht einfach durch ein äußeres Erlebnis oder durch ein Überdenken verändert oder über Bord geworfen werden. Es wird im Gegenteil eher noch versucht, das Erlebte irgendwie in Einklang mit den Grundsätzen zu bringen.
Das bedeutet aber, dass auch die Laien in einer Religionsgemeinschaft nicht wirklich objektiv über die grundlegenden Aussagen nachdenken und schreiben können.
Schreibt nun ein Mitglied einer anderen Religionsgemeinschaft oder Ideologie ein Buch über so ein Thema, dann ist es ebenso wenig objektiv wie ein Mitglied der betrachteten Religion, nur dass jenes eben einen anderen Filter eingebaut hat, also aufgrund anderer Glaubenssätze beurteilt.Außerdem würden solche Bücher schnell als „feindlicher Angriff“ oder „Unkenntnis“ abgetan nach dem Motto: Der Autor beurteilt dies nach den Glaubens- bzw. Grundsätzen seiner Religion bzw. Ideologie und versteht eigentlich gar nicht, was das Wesentliche dieses Glaubens und dieses heiligen Buches ist.
Es kann folglich niemand wirklich objektiv sein, der von Geburt an die Glaubenssätze seiner Religion eingetrichtert bekommen hat, aber auch niemand, der andere Glaubenssätze als Grundlage seiner Beurteilung heranzieht. Einzig und alleine jemand, der weder in der einen noch in der anderen Weise glaubensmäßig vorgeprägt ist, kann wirklich objektiv sein.
Da ich von Geburt an ohne religiöses Bekenntnis bin, habe ich den Vorteil, dass ich weder im Sinne der katholischen, protestantischen oder einer anderen christlichen Richtung geprägt und gebildet (oder verbildet) bin, sondern dass ich mein Gemüt und meinen Verstand unabhängig davon frei ausbilden konnte. Ich bin auch in keiner anderen Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, daher stehe ich allen Religionen sowohl neutral als auch tolerant gegenüber. Dadurch kann ich aber auch ihre als „heilig“ bezeichneten Bücher, ihre Riten, ihre Geschichte, aber auch ihr aktuelles Wirken als neutraler Beobachter unbeeinflusst betrachten und kommentieren. Nach über 35 Jahren Beschäftigung mit der Bibel habe ich mich nun entschlossen, dieses und weitere Bücher zu schreiben.
Ich bin mir bewusst, dass dieses Buch heftige Reaktionen auslösen wird, verwehre mich aber schon jetzt gegen mögliche Vorwürfe, ich sei vom Teufel besessen oder wolle das Christentum zerstören. Ich bin gerne jederzeit zu einer sachlichen, aber nicht zu einer dogmatischen Diskussion bereit. Über Glauben kann man und will ich nicht streiten. Meines Erachtens steht es jedem Mensch frei, zu glauben, was er will. Ich finde es allerdings nicht gut, wenn Kindern Glaubenssätze eingeprägt werden, deren Inhalte objektiv widerlegt werden können oder die dem tatsächlichen Verhalten der Führungskräfte dieser Religionsgemeinschaft widersprechen.Wenn die christlichen Kirchen ehrlich davon überzeugt wären, dass ihre Religion und ihr Glaube der allerbeste sei und den Menschen wirklich frei mache, dann sollen sie doch den Kindern die Möglichkeit geben, sich erst als erwachsene Menschen frei für diese Religion zu entscheiden, genauso wie zur Zeit Jesu, als nur Erwachsene auf freien Entschluss hin getauft wurden und nicht als Babys, die nicht einmal die Worte verstehen, die der Pfarrer sagt.
Ich will auch niemanden dazu bewegen, aus irgendeiner Religionsgemeinschaft auszutreten. Ich möchte mit diesem Buch aber all jenen, die sich kritisch mit den Glaubensinhalten ihrer Religion oder Konfession auseinandersetzen, eine Hilfestellung geben, wo sie all das finden, was in der Bibel steht, von dem nur wenig oder gar nicht gesprochen wird. Die Entscheidung, ob diese weiterhin das glauben, was ihre Gemeinschaft vorgibt oder nicht, ist jeweils eine persönliche. Allerdings sollte niemand mehr nach der Lektüre dieses Buches sagen können: „Ich habe nicht gewusst, was da wirklich alles in der Bibel
steht!“


UFO-Peter hat geschrieben:Deswegen kann ich Ihnen nur den guten Rat geben, Bibelkritik und Bibelinterpretation den Leuten zu überlassen, die sich wirklich mit diesem Buch auskennen.

Danke für Ihre Bestätigung, ich habe mich genügend lange damit beschäftigt und kenne mich mit diesem Buch wirklich aus. Mir haben sogar studierte Theologen im Gespräch zugestanden, dass ich mich in vielen Bereichen besser auskenne als sie selbst und dass ich sie durch mein Buch auf Bibelstellen aufmerksam gemacht habe, die sie während des Studiums nie gehört hatten. Und da das Studium mit so vielen anderen Stoffen zubetoniert ist, kommen sie nicht mal dazu jemals die gesamte Bibel von A - Z zu lesen. Ich habe es mehrmals getan und habe sie mir auch schon dreimal beim Autofahren angehört.

Schöne Grüße aus Wien

Dr. Erhard Zauner


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